Im Oktober ist die Residenzort Rastede (RR) GmbH vom ehemaligen Kiosk an der Kleibroker Straße in die Alte Feuerwehr an der Baumgartenstraße umgezogen. Heute wurde die Hinweisbeschilderung angebracht. Der Kiosk wird in der kommenden Woche abgerissen.
Von Britta Lübbers
Sehr beengt, im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt: Nein, der ehemalige Kiosk (freundlich „Pavillon“ genannt) an der Kleibroker Straße war keine Top-Adresse. Und so wundert es nicht, dass RR-Geschäftsführer Robert Lohkamp bereits nach wenigen Wochen eine rundum positive Bilanz über den neuen Standort zieht: „Wir haben jetzt adäquate Räume für unsere Arbeit und sind sehr zufrieden.“
In die frisch renovierten Büros ist ebenfalls die Touristeninformation eingezogen, in der Insa Franze und Benita Focken sowie als Praktikantin Talke Böcker arbeiten. Auch Dr. Friedrich Scheele, der seit April bei der RR GmbH beschäftigt ist und ein kulturhistorisches Konzept für Rastede entwickelt, hat ein eigenes Büro. „Zuvor war er ja wie ein Flüchtling und musste in der Verwaltung von einem Zimmer ins nächste ziehen“, kalauert Robert Lohkamp. „Der Flüchtling wurde aber mit offenen Armen aufgenommen und hat wichtige, persönliche Kontakte knüpfen können“, ergänzt Friedrich Scheele.
Tourist-Information und RR GmbH sind ins Untergeschoss gezogen. Im Obergeschoss ist eine Zweigstelle des Rathauses für die Personalverwaltung untergebracht. Zuletzt hatte die Kreisvolkshochschule das Gebäude genutzt, bis sie in einen Neubau an der Oldenburger Straße umgezogen ist. Rund 30 000 Euro hat die Gemeinde für den Umbau der Alten Feuerwache bezahlt. Leichtbauwände wurden eingezogen, es sind Einzel- und Doppelbüros sowie ein von Verwaltung und RR GmbH gemeinsam genutzter Besprechungsraum entstanden. Zudem wurden die EDV- und die Telefonanlage aufgerüstet und modernisiert. „Ein Plus sind sicher auch die kostenlosen Parkplätze vor der Tür“, sagt Robert Lohkamp. Auch was das Angebot betrifft, stockt die Touristeninformation auf. „Im kommenden Jahr bieten wir Touren für E-Biker an“, so Lohkamp.
Damit Besucher den Weg zur Tourist-Information umstandslos finden, wurde heute die Beschilderung an der Kreuzung Oldenburger Straße/Kleibroker Straße und an der Baumgartenstraße angebracht. Auch über dem Gebäude-Eingang prangt ein großes Schild.
Der betagte Kiosk wird in der kommenden Woche abgerissen. „Im Anschluss soll die ehemalige Grundfläche neu eingefasst und mit einem Fächerahorn sowie Solitärgräsern bepflanzt werden“, kündigt Gemeindesprecher Ralf Kobbe an.
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