Erzieherinnen und Erzieher von Waldkindergärten informierten sich im Umweltbildungszentrum Ammerland über das Thema „Wolf“
rr/lü | Das Umweltbildungszentrum Ammerland hat in Kooperation mit Ralf Lohse, Wolfsberater für den Landkreis Ammerland, bei einer Veranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Waldkindergärten über die „Rückkehr der Wölfe“ informiert. Die Erzieherinnen und Erzieher hatten nach ersten Meldungen über Wolfsvorkommen im Ammerland den Wunsch nach mehr Aufklärung geäußert. Ralf Lohse und Susanne Bürig, abgeordnete Lehrerin beim Umweltbildungszentrum, berichteten zunächst über aktuelle Aspekte der Thematik. Danach gab es Gelegenheit für spezielle Fragen: Wie erkennt man einen Wolf, wie verhält sich das Tier, und was ist bei einer Begegnung mit dem Wolf zu beachten? Zudem wurden Materialien zur Ausleihe für die pädagogische Arbeit mit Kindergartenkindern im Wald vorgestellt.
Die Teilnehmer lernten, dass der Wolf von Natur aus ein scheues Tier ist. Sollte es tatsächlich einmal zu einer Begegnung mit dem Raubtier kommen, sei es wichtig, nicht in Panik zu geraten. In der Regel trolle sich der Wolf von alleine, man kann ihn aber auch – z.B. durch lautes Händeklatschen – vertreiben.
„Die Veranstaltung hat dazu beigetragen, dass wir jetzt bei Erkundungen mit Kindern im Wald das sichere Gefühl haben können, mit bestem Wissen ausgestattet und gut vorbereitet zu sein“, erklärte Petra Müller, Erzieherin im Waldkindergarten Rastede, im Anschluss an die Veranstaltung.
„Wir bieten das Thema ,Rückkehr des Wolfes‘ seit einem Jahr in Schulen und Kindergärten an und freuen uns über das große Interesse und die positive Resonanz. Es ist wichtig, gut und sachlich vorbereitet zu sein, da inzwischen auch im Ammerland mit Wölfen zu rechnen ist“, sagte Susanne Bürig.
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