Mit einer Enthaltung hat der Rat der Gemeinde Rastede gestern den Haushalt 2017 besdchlossen
Von Britta Lübbers
Ausgaben reduzieren, Einnahmen verbessern: Dieses an sich simple Prinzip, so betonten auch die Sprecher der Fraktionen, werde in Zukunft maßgeblich sein. Bis auf Silke Köhler von der Linken hatten alle Ratsmitglieder für den Haushalt 2017 gestimmt. „Ich habe mich durch die 600 Seiten gearbeitet, aber nicht jedes Detail nachvollziehen können. Mir fehlt die Erfahrung“, begründete die neue Ratsfrau ihre Enthaltung, die ihr durchaus Respekt einbrachte.
Das Haushaltsvolumen beträgt bei den Erträgen rund 36, 3 Millionen Euro, die Summe der Aufwendungen liegt bei 37,5 Millionen Euro. Der ordentliche Ergebnishaushalt weist einen Fehlbedarf von 1,36 Millionen Euro auf, dem rund 414 000 Euro im außerordentlichen Ergebnishaushalt gegenüberstehen. Bleibt ein Minus von ca. 845 000 Euro. Hier hat die Verwaltung zu einem Trick gegriffen. „Der Ausgleich konnte nur durch eine Entnahme aus der bilanziellen Überschussrücklage im Rahmen des Jahresabschlusses sichergestellt werden“, fasste Bürgermeister Dieter von Essen den fiskalischen Dreh zusammen. Für Investitionen sind im Finanzhaushalt rund 10,5 Millionen Euro vorgesehen. Große Posten sind die Erweiterung der KGS Rastede (2,3 Millionen Euro), die Erweiterung der Grundschule Kleibrok (ca. zwei Millionen Euro) sowie Grundstücksankäufe (rund 2,2 Millionen Euro). „Um die Investitionen in diesem Jahr umzusetzen, benötigen wir planmäßig Kredite in einem Umfang von 8,2 Millionen Euro“, erklärte von Essen.
Als wichtige Projekte für die Zukunft nannte der Bürgermeister die Dorferneuerung im Norden der Gemeinde, das Leader-Programm und die Neugestaltung des Areals an der Mühlenstraße.
Lesen Sie eine ausführliche Berichterstattung über die Ratssitzung in der kommenden rasteder rundschau.
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