FDP besucht die Gemeindejugendpflege in der Villa Hartmann. Jugendliche äußern Wunsch nach männlichem Sozialarbeiter.
Von Kathrin Janout
Der Mädchenraum im Jugendzentrum „Villa Hartmann“ ist richtig gemütlich. Farblich in Rosa und Weiß gehalten, wurde er mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Damit stehe er im krassen Gegensatz zum Rest des Gebäudes, das baulich in einem schlechten Zustand sei und obendrein nicht barrierefrei, heißt es in einer Mitteilung der Rasteder FDP-Fraktion. Evelyn Fisbek und Carsten Helms machten sich kürzlich ein Bild vor Ort. Grund für den Besuch war die Anfrage der Liberalen an die Verwaltung, ob ein Neubau in Kombination mit anderen kommunalen Einrichtungen denkbar wäre. Die fehlende Barrierefreiheit habe das Team bereits vor riesige Herausforderungen gestellt, „wenn Jugendliche oder andere Besucher im Rollstuhl zu uns kommen wollten“, berichtet Ulrike Hagendorff, Sozialpädagogin im Jugendzentrum. Auch die Toiletten seien nur über eine Treppe zu erreichen und die Aufsicht im Haus gestalte sich über die drei Ebenen der Einrichtung ebenfalls schwierig. Personell unterstützt wird Ulrike Hagendorff von Daniela Sievers, die unter anderem die Jugendarbeit in Wahnbek übernommen hat. Da die Sozialpädagogin Renate Kohl-Hobjesiefken die Jugendpflege verlässt und die Stelle neu ausgeschrieben wurde, äußerten die Jugendlichen nun den Wunsch, die frei werdende Stelle mit einem Mann zu besetzen. „Es ist nachvollziehbar, dass die Jungs sich jemanden wünschen, mit dem sie Hip Hop tanzen und Fußball spielen können. Ein männlicher Ansprechpartner wäre für alle Besucher eine Bereicherung“, so Evelyn Fisbeck.
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