Die Junge Union (JU) Rastede unterstützt den Antrag der FDP auf kostenfreies, öffentliches WLAN im Ortskern. Geschäftsleute könnten Kooperationspartner sein.
Von Britta Lübbers
Während die FDP ein WLAN-Angebot auf dem Kögel-Willms-Platz machen möchte, geht die Forderung der JU noch darüber hinaus. Sie will ein umfangreiches WLAN-Netzwerk an verschiedenen Stellen in Rastede einrichten.
„In Zeiten zunehmender Digitalisierung wird auch die digitale Infrastruktur im kommunalen Wettbewerb immer wichtiger“, erklären der JU-Vorsitzende Alexander von Essen und CDU-Ratsherr Thorsten Bohmann. In der Gemeinde Rastede fehlten entsprechende Hotspots.
Von Essen und Bohmann fordern, WLAN an gut besuchten öffentlichen Orten zur Verfügung zu stellen. In Frage kämen z.B. das Frei- und das Hallenbad, die Sportanlagen, der Bahnhof, der Turnier- und der Marktplatz sowie das Rathaus. Vor allem für Bürger und für Gäste ohne Internetflatrate sei ein solches Netzwerk wünschenswert. „Wir denken dabei auch an internationale Besucher und an die vielen geflüchteten Menschen, die in Rastede Schutz suchen und nur über das Internet Kontakt zur Heimat halten können“, erklärt Alexander von Essen. „Die Kosten für die Gemeinde sind überschaubar“, glaubt Thorsten Bohmann. Im Wesentlichen gehe es darum, die rechtliche Situation zu klären. „Der Ortskern könnte mit Beteiligung der Geschäfte abgedeckt werden. Wir schlagen vor, dass die Gemeinde hier Initiator ist und ein attraktives Modell entwickelt, von dem alle Seiten profitieren“, regt Bohmann an. Auch einen mobilen Hotspot im Bürgerbus hält die JU für möglich.
Ergänzend zum FDP-Antrag schlägt sie vor, dass die politischen Gremien die Verwaltung mit dem Erstellen einer Kostenliste beauftragen. Im nächsten Schritt soll eine Rangfolge der WLAN-Standorte erfolgen.
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