Das Heimatmuseum Wiefelstede präsentiert ab dem 29. November die Fotoausstellung „Lindenstraße? Nein, Leninstraße!“ Die Beschäftigung mit den DDR-Straßennamen ist zugleich eine spannende Spurensuche 25 Jahre nach der deutschen Einheit.
Von Ursula von Malleck
Eher zufällig stieß der Rasteder Ulrich Kropp in den neuen Bundesländern auf Straßennamen aus der alten DDR-Zeit – und was als „sich lächelnd wundern“ begann, wurde bald zur Sammel-Leidenschaft. 160 Fotos von – heute skurril klingenden, aber damals typischen – Straßennamen, die es immer noch gibt, hat Ulrich Kropp dort in den vergangenen Jahren auf Fotos festgehalten. Den „SED-Weg“ in Torgau z. B. oder „Die Straße der Betonwerker“ in Sandersdorf-Brehna bei Bitterfeld. Neunzig Fotos solcher Straßenschilder präsentiert der Fotograf bis zum 10. Januar im Heimatmuseum Wiefelstede.
Neben der Fotodokumentation gibt es ein Filmprogramm über DDR-Autos, eine DDR-Modellautoschau, alte DDR-Spiele zum Ausprobieren und einen Bildband mit Materialien zum Thema „25 Jahre Deutsche Einheit“, der kostenlos erhältlich ist.
Die Ausstellung wird am 29. November um 11.15 Uhr eröffnet und ist bis zum 10. Januar jeweils sonnabends von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.