Schulausschuss spricht sich für eine Modernisierung der Neuen Aula aus. Zunächst soll ein Fachplaner die nötigen Maßnahmen zusammenstellen.
Von Kathrin Janout
Ein Konzept müsse her, um der Neuen Aula samt Foyer einen repräsentativen Charakter zu verpassen und damit dem Antrag der CDU-Fraktion zu entsprechen. Das ging aus der öffentlichen Sitzung des Schulausschusses am Montagnachmittag hervor. Einstimmig sprachen sich die Ausschussmitglieder dafür aus, einen Fachplaner zu beauftragen. Die Modernisierung der Neuen Aula erfordere sicherlich ein Mehrjahreskonzept, vermutete Bürgermeister Dieter von Essen mit Blick auf den Inhalt des Antrags. Die technische Ausstattung im Bereich der Bühnen-, Ton-, Beamer- und Lichttechnik entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen, schreibt Alexander von Essen darin. Ebenso der Eingangsbereich der Neuen Aula, der zurzeit lediglich ein einfacher Schulflur sei. „Hier muss eine Aufenthaltsqualität geschaffen werden“, ergänzte er.
Die Entwicklung der Aula hin zu einem beliebten und vielgenutzten Veranstaltungsraum müsse abgekoppelt vom System Schule gesehen werden, betonte der Ratsherr. Eine Aufwertung eröffne neue Nutzungs- und Vermarktungsmöglichkeiten.
„Die Probleme rund um Licht- und Tontechnik in der Aula sind bekannt“, hieß es von Seiten der Verwaltung. „Im Haushaltsplan 2016 wurden daher 30 000 Euro aufgenommen.“ Hinsichtlich des Foyers sind bisher weder finanzielle Mittel noch Planungen vorgesehen gewesen. „Allein schon aus Kostengründen sieht die Verwaltung keine dringende Veranlassung, eine Modernisierung des Eingangsbereichs für einen repräsentativen Charakter kurzfristig zu veranlassen“, heißt es erklärend in der Beratungsvorlage.
Der Schulausschuss entschied dennoch, einen Fachplaner zu beauftragen, um die nötigen Maßnahmen einschätzen zu können. „Das ist keine Entscheidung für die Schule“, betonte Evelyn Fisbek (FDP). In der Aula fänden schöne und hochwertige Veranstaltungen statt, aber das passende Ambiente fehle. „Außerdem zieht’s, man bekommt kalte Füße.“ Die Aula sei eben in die Jahre gekommen, so ihr Fazit. Wilhelm Janßen bremste die Euphorie mit Blick auf die Kosten: „Man muss ja erstmal wissen, was auf einen zukommt.“ Das soll nun der Fachplaner herausfinden, bevor der Schulausschuss mit dem Geld zählen beginnen kann.
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