Mit dem traditionellen Vorlesewettstreit verabschiedete sich heute der „Bücherwurm“ in die Ferien. Im nächsten Schuljahr findet ein neuer Leseclub statt.
Von Britta Lübbers
„Ihr habt es uns wieder richtig schwer gemacht“, sagt Jurorin Constanze Post, als sie die Sieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs in der Gemeindebücherei verkündet: Jana und Mohammed, beide neun Jahre alt. Sie erhalten je ein Buchpräsent; eine Urkunde über die Teilnahme am Leseclub bekommt jedes Kind.
Jana stellte das Buch „Ponyherz“ von Usch Luhn und Franziska Harvey vor, Mohammed las aus „Die drei ???-Kids – Nacht unter Wölfen“ von Ulf Blanck. Auf die Frage an alle, ob sie aufgeregt waren bei der Präsentation ihrer Lieblingslektüre, erhebt sich babylonisches Stimmengewirr: „Nein, ja, geht so, doch.“ Also ja. „Aber ihr habt das toll gemacht“, erklärt Post.
Seit 1996 gibt es die Kooperation zur Leseförderung zwischen der Bücherei und der Grundschule Feldbreite. In diesem Jahr nahmen zwölf Kinder an der Arbeitsgemeinschaft teil. Der Lesewettstreit als Abschluss gehört zu den Höhepunkten des Clubs. „Aber auch die in diesem Jahr erstmals veranstaltete Foto-Rallye, bei der Sachbücher im Mittelpunkt stehen, und das Bingo-Lotto, während dessen die Kinder die wichtigsten Merkmale von Büchern, wie Autor und Titel, kennenlernen, lockern die Besuche spielerisch auf“, erzählt Bücherei-Leiterin Nicole Mühlmann.
„Grundidee ist, dass die Kinder ihre Freude am Lesen entdecken“, sagt Lehrerin Stefanie Wartmann-Milde, die den Leseclub vor fast 20 Jahren ins Leben rief. „Die Mädchen und Jungen erleben die Bücherei als einen lebendigen Ort mit vielen spannenden Büchern“, ergänzt Büchereimitarbeiterin Constanze Post, die von Claudia Heimsoth unterstützt wird. Nicole Mühlmann drückt es noch prägnanter aus: „Dies sind die Nutzer von morgen.“
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