Die evangelische Kirchengemeinde feierte Grundsteinlegung für ihr neues Gemeindehaus am Denkmalplatz
Von Anke Kapels
„Als die Baugenehmigung Mitte März eintraf, dachte ich, das kann noch dauern bis zum Baubeginn“, sagte Friedrich Henoch, geschäftsführender Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Rastede. Doch es ging viel schneller – schon am nächsten Tag rückten die Mitarbeiter der Firma Fribo-Bau an, um mit dem lange geplanten Anbau an das Gemeindehaus zu starten. Am 18. März war Baubeginn, inzwischen stehen die ersten Wände, bald kann Richtfest gefeiert werden. Doch vorher mauerten Henoch und Architekt Dirk Zoller noch den Grundstein fachgerecht ein. Dahinter steht der Metallbehälter, den der Kirchenälteste Walter Backhaus eigenhändig zugelötet hatte. In dem Behältnis befinden sich eine Bauzeichnung, ein Bauzeitplan, Fotos der aktuellen Kirchenältesten, ein Gemeindebrief sowie einige Münzen und Zeitungsausschnitte, in denen vom Neubau berichtet wird.
„Dieses Haus will mit Leben gefüllt werden“, sagte Henoch, der betonte, dass der wahre Grundstein der Gemeinde der Mensch sei. Und so hatten sich nicht nur die Handwerker und andere, am Bau Beteiligte, zur Grundsteinlegung eingefunden. Auch Mitarbeiter, Kirchenälteste sowie Bürgermeister Dieter von Essen waren der Einladung gefolgt.
Bereits im Oktober soll das neue Gebäude von den ersten Gruppen genutzt werden können. „Und dann gibt es wieder eine Feier“, kündigte Henoch an. Aber vorher ist natürlich noch Richtfest.
Bereits Anfang 2013 war die Entscheidung zum Verkauf des Gemeindehauses in Kleibrok getroffen worden, um, wie Henoch erklärte, die Ausgaben in den Griff zu bekommen und als Kirchengemeinde langfristig handlungsfähig zu bleiben. Seit knapp einem Jahr sind die diversen Gruppen zusammengerückt und nutzen gemeinsam das Haus am Denkmalplatz. Wenn ab Oktober die etwa 200 Quadratmeter des Anbaus bezogen werden, ist mit dem Provisorium Schluss. „Die Enge hat ein Ende“, freute sich Henoch.
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