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Was passiert mit den Rasteder Moorböden?

UWG lädt ein: Vortrag und Gespräch mit Dr. Jens Uwe Holthuis am 7. September im Dorfkrug Hankhausen

rr/lü | Die Bedeutung der Moore für das Klima ist groß. Entwässerte Moore, die landwirtschaftlich genutzt werden, setzen erhebliche Mengen CO2 frei und tragen so zur Erderwärmung bei. Auch in Rastede ist dies ein wichtiges Thema, da etwa 45 Prozent des Gemeindegebiets aus sogenannten organischen Böden bestehen. Dazu zählen auch intakte Moorgebiete, wie das Naturschutzgebiet Barkenkuhlen im Ipweger Moor. Die Mehrheit der Flächen aber sind degenerierte Moorböden, die durch langjährige Entwässerung und Bewirtschaftung stark von ihrem natürlichen Zustand abweichen und große Mengen schädlicher Treibhausgase ausstoßen.

2022 verabschiedete die Bundesregierung die nationale Moorschutzstrategie und unterstrich die Relevanz der Moore für den Klimaschutz. Niedersachsen entwickelt zurzeit Pläne, die Bund-Länder-Zielvereinbarungen zum Schutz der Moore umzusetzen. „Das bietet Rastede die Möglichkeit, den Moor- und Klimaschutz bei der Realisierung seiner Klimaschutzziele zu berücksichtigen“, sagt Theo Meyer, Vorsitzender der UWG Rastede, die den Vortrag organisiert.

Dr. Jens-Uwe Holthuis, Bodenkundler und Moorexperte, wird der Frage nachgehen, welche Auswirkungen der Moorschutz auf die landwirtschaftliche Nutzung der organischen Böden hat und welche alternativen Bewirtschaftungsformen in Betracht kommen. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.

Die Veranstaltung findet im Dorfkrug Hankhausen, Loyer Weg 91, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

„Wir hoffen, dass der Vortrag zur Debatte über Klimaschutz und geplante Moor-Wiedervernässungs-Projekte im Gemeindegebiet beiträgt“, sagt Theo Meyer. Der Eintritt ist frei.