Die Mega-Traktoren sind zurück und demonstrieren am kommenden Samstag in Wemkendorf, was sie leisten können
ak/lü | Am 8. Juli steigt wieder Rauch auf über Wemkendorf: Es ist Trecker-Treck-Zeit. Alljährlich pilgern hunderte Fans in den kleinen Ort bei Rastede, um ihren Favoriten die Daumen zu drücken. Viele kommen auch, um die besondere Atmosphäre aus dieselgetränkter Luft, Rauch und Kraft zu genießen. Eine Feinstaubdebatte findet an diesem Tag nicht statt. Die Besucherinnen und Besucher kommen aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum ins Ammerland, auch aus den Niederlanden reisen Treckerfreunde an. Sowohl Oldie-Fans als auch Liebhaber moderner Landtechnik schätzen das Event.
Aufgabe der Traktorlenker ist es, mit ihrer Maschine einen tonnenschweren Bremswagen über eine Distanz von 100 Metern zu ziehen. Gelingt einem Fahrer, einer Fahrerin der „Full Pull“, brandet Jubel auf.
„In den vergangenen Jahren sind die Traktoren immer größer geworden“, berichtet Thorsten Helmers vom Organisationsteam. Deshalb habe man sich entschlossen, zwei neue Klassen einzuführen. Für die kleineren Fahrzeuge wird es die 1,7-Tonnen Klasse geben, für die ganz großen Schlepper eine neue 12-Tonnen Klasse. Damit möchten die Veranstalter Jan-Gerd und Thorsten Helmers sowie Heinz Eilers ein noch breiteres Starterfeld ermöglichen.
Acht Gewichtsklassen
Los geht es um 13 Uhr, dann gehen die ersten Acker-Giganten an den Start. Die Traktoren treten in acht Gewichtsklassen gegeneinander an, daher gibt es auch unterschiedliche Bremswagen. Bereits ab 11.30 Uhr wird die Waage freigegeben, auf der das Gewicht der Fahrzeuge ermittelt und die Trecker in eine der sechs Gewichtsklassen eingeteilt werden. Teilnahmeberechtigt ist jeder, der über einen zugelassenen Standard-Traktor von 1,7 bis zu zwölf Tonnen Gesamtgewicht verfügt und eine entsprechende Fahrerlaubnis besitzt.
Auch Oldtimer-Traktoren aus den 1960er und 1970er Jahren sind in Wemkendorf vertreten und konnten sich in den vergangenen Jahren behaupten.
Zahlreiche Helfer garantieren die Sicherheit an der Strecke. Gefahren wird open End. Nach Einbruch der Dunkelheit wird das Flutlicht eingeschaltet. Für Getränke, einen Imbiss und musikalische Unterhaltung ist gesorgt.
Besucherinnen und Besucher erreichen das Veranstaltungsgelände über die Wemkenstraße, die Teilnehmer reisen über die Straße Am Eichenwall an.