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Klimapolitisches Desaster abwenden

Fridays for Future Rastede ruft zur Beteiligung am globalen Klimastreiktag auf. Am kommenden Freitag, 23. September, werden weltweit wieder Hunderttausende für die Klimawende auf die Straße gehen. Auch in Rastede findet eine Demo statt.

rr | Der Klimawandel sorgt für heftige Wetter-Extreme. Starkregenfälle, die zu Fluten und Überschwemmungen führen, Hitze, die anhaltende Dürren mit sich bringt, Wald- und Moorbrände wahrscheinlicher macht und Menschen und Tiere gesundheitlich belastet: All das hat sich in den letzten Jahren nicht nur im globalen Süden abgespielt. Auch in Europa gibt es in diesem Sommer bereits einen neuen Höchstwert an verbrannten Wäldern, fast die Hälfte des Kontinents leidet aktuell unter Dürren und Ernteausfällen – dies sind die direkten Folgen der Klimakrise.

Seit 2018 fordert die Bewegung Fridays for Future die Politik zum Handeln auf. Sie fordert das konsequente Einhalten der 1,5 Grad-Grenze, zu der sich fast alle Staaten der Welt bei der UN-Klimakonferenz 2015 verpflichtet haben, und damit die Klimaneutralität bis 2035 ein. „Es braucht jetzt eine Politik, die das Notwendige möglich macht, um die Klimakatastrophe zu verhindern“, sagt Frida Herma von den Klima-Aktivisten.

Fridays for Future Rastede ruft daher auf, sich am Globalen Streiktag am 23. September zu beteiligen. Weltweit sollen an dem Tag wieder hunderttausende Menschen unter dem Motto „PeopleNotProfit“ (Menschen statt Profite) auf die Straßen gehen.

Auch die Rasteder Lokalpolitik dürfe sich nicht aus der Verantwortung ziehen. „Wir fordern den Rasteder Gemeinderat auf, das angekündigte Klimaschutzkonzept auf Grundlage der 1,5 Grad-Grenze zu entwickeln und parteipolitische Denkverbote abzulegen. Jedes Rasteder Ratsmitglied muss verstehen, dass eine Stimme gegen Klimaschutz immer auch eine Entscheidung gegen die junge Generation ist“, erklärt Klimaschützer Morten Müller.

In Rastede geht es um 10 Uhr auf der Wilhelmstraße los. Die Demonstration endet nach einer Strecke von etwa drei Kilometern in einer Kundgebung vor dem Rathaus. „Das anhaltende Politikversagen zwingt uns erneut, weltweit am 23. September auf die Straße zu gehen! Wir als junge Generation mussten zu oft erleben, dass unsere Lebensgrundlagen mit Füßen getreten wurden. Das werden wir nicht länger akzeptieren“, unterstreicht Stefan Mester, der sich ebenfalls bei Fridays for Future engagiert.