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Rasteder Sammlung ins Landesarchiv

Die FDP-Fraktion schlägt vor, das Gemeindearchiv als digitale Sammlung in den Bestand des Niedersächsischen Landesarchivs aufzunehmen. Zugleich soll im Palais ein Raum für die Präsentation der Sammlung zur Verfügung gestellt werden.

Von Britta Lübbers

Der Bestand des Gemeindearchivs in Rastede ist aus personellen Gründen nicht gesichert, die Zukunft der Einrichtung daher ungewiss. Die FDP Rastede möchte nun ein tragfähiges Konzept erarbeiten lassen und dazu Kontakt mit dem Niedersächsischen Landesarchiv aufnehmen. „Kernpunkt soll die Übergabe des Rasteder Archivs in die Verantwortung des Landesarchivs sein“, erklärt FDP-Ratsherr Carsten Helms im Antrag an die Verwaltung. Zwei Bedingungen stellen die Liberalen: Zum einen soll die Sammlung vollständig digitalisiert und damit für alle Interessierten über das vorhandene Portal des Landesarchivs verfügbar sein, zum anderen soll im Palais ein Raum für wechselnde Ausstellungen aus der Sammlung zur Verfügung gestellt werden.

„Wichtiger als der Erhalt des Archivs vor Ort ist der FDP der Erhalt der Sammlung im Ganzen und vor allen Dingen der öffentliche Zugang zu den Exponaten“, betont Carsten Helms. „Die Freien Demokraten sehen in einer Digitalisierung durch die kompetenten Träger des vorhandenen Portals des Landesarchivs einen wesentlichen Gewinn für alle Interessenten, mehr noch: Ohne eine Digitalisierung ist nach unserer Überzeugung die Sammlung nicht zukunftsfähig.“

Zugleich möchte die FDP, dass die Rasteder Geschichte im Ort dauerhaft erlebbar wird. „Die Neukonzeption des Palais bietet dafür eine einmalige Gelegenheit“, glaubt Helms. „Der Konzeptionsauftrag sowie die Verhandlungen mit dem Landesarchiv sollen daher zum Gegenstand haben, dass ein Raum als Ausstellungsfläche für die Sammlung des Gemeindearchivs zur Verfügung gestellt und hier eine wechselnde Dauerausstellung eingerichtet wird.“

Die FDP bittet die Verwaltung, entsprechende Verhandlungen zu führen und über deren Fortschritte sowie die zu erwartenden Ausgaben zu informieren. Obwohl die Ortsgeschichte Priorität für die FDP hat und die Entscheidung ihrer Auffassung nach nicht vorrangig von den Kosten abhängig gemacht werden soll, erwartet die Fraktion „durch Einsparungen aus der Aufgabe der eigenen Verwaltung auch eine finanzielle  Entlastung in nicht unerheblicher Höhe“.