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Schwacher Start zur Jugendbeteiligung

Die Auftaktveranstaltung des Jugendforums fand mit nur drei Teilnehmern statt. Ein weiteres Treffen ist für Januar geplant. Bis dahin soll die Werbetrommel gerührt werden.

Von Kathrin Janout

Bisher scheinen sich die Rasteder Jugendlichen nicht darum zu reißen, ihre Interessen in einem offiziellen Rahmen vertreten zu können. Zum Auftakt des neuen Jugendforums kamen Ende November gerade mal drei Teilnehmer ins Jugendzentrum „Villa Hartmann“. Das Treffen sollte der erste Schritt sein, um das Thema Jugendbeteiligung in der Gemeinde voranzubringen. „Wir hatten mit mehr Kindern und Jugendlichen gerechnet“, sagt Gemeindesprecher Ralf Kobbe auf Nachfrage unserer Redaktion. Vielleicht habe Corona eine Rolle gespielt, vielleicht sei aber auch zu wenig für das Treffen geworben worden, so seine Begründung für die geringe Beteiligung. Aufgeben wolle man deshalb aber nicht. Gemeinsam mit den Jugendpflegerinnen Tabea Diers und Jessica Ritter haben die Anwesenden bereits die nächsten Schritte besprochen. Im Dezember werde noch ein Planungstreffen im kleinen Kreis stattfinden, bei dem es um weitere Details, Aufgaben und deren Verteilung gehen werde, kündigt die Gemeinde an. „Richtig losgehen soll es dann im Januar mit einer großen Zusammenkunft, zu der alle Interessierten eingeladen sind.“ Um dafür zu mobilisieren, wolle man sich an die KGS Rastede wenden und über diverse, auch soziale Medien für das Jugendforum werben.

Angesprochen werden sollen junge Menschen zwischen 13 und 23 Jahren, die in Rastede leben oder zumindest aufgrund von Schule, Ausbildungsplatz oder Job und der eigenen Freizeitgestaltung ihren Lebensmittelpunkt in der Gemeinde haben, entschieden die Anwesenden beim ersten Treffen. Um auch die Interessen der jüngeren Rastederinnen und Rasteder vertreten zu können, sollten diese themenbezogen nach ihrer Meinung befragt werden. Außerdem machte sich der Arbeitskreis Gedanken darüber, auf welche Weise Jugendliche die Anliegen ihrer Generation in Zukunft besser in Planungs- und Entscheidungsprozesse einbringen könnten.

Wie oft zukünftig Treffen des Jugendforums stattfinden und wie die Sitzungen ablaufen werden, stehe noch nicht fest, sagt Ralf Kobbe. „Das ist bewusst sehr offengehalten, um niemanden abzuschrecken. Die Gruppe soll sich den Rahmen selbst erarbeiten.“

Das Fazit von Jugendpflegerin Jessica Ritter nach dem ersten Treffen fiel jedenfalls positiv aus: „Die drei Teilnehmer waren sehr motiviert, etwas auf die Beine zu stellen, und hatten auch schon klare Vorstellungen – da macht es umso mehr Spaß, sie auf diesem Weg zu begleiten.“