- Rasteder Rundschau - https://www.rasteder-rundschau.de -

Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde

Der Rasteder Sven Osterhagen hat sich am Virtual Runners-Lauf beteiligt und gehört damit zu einem internationalen Läuferfeld von Weltmeistern

Von Britta Lübbers

„Ja, wir haben es tatsächlich geschafft“, freut sich der 41-Jährige, der seit 2018 mit seiner Frau in Rastede lebt. Von Beruf ist Sven Osterhagen Krankenpfleger im Klinikum Wilhelmshaven. Laufen ist schon seit Jahren sein Hobby. „Mir geht es nicht darum, der Schnellste zu sein“, sagt er. Vielmehr ist es die Freude an der körperlichen Bewegung und der Kontakt zu anderen Läuferinnen und Läufern, die er an seinem Lieblingssport so mag. Seit zehn Jahren nimmt Osterhagen am Oldenburg-Marathon teil. Der aber musste, wie weltweit andere Rennen auch, wegen Corona pausieren. „Das war schon ein Motivationsknick.“ Osterhagen ging ins Internet und suchte nach Erfahrungen anderer Sportler mit den Begrenzungen durch die Pandemie. So stieß er auf die Virtual Runners, eine internationale Gruppe von Laufbegeisterten, die die Idee entwickelt hatte, trotz Corona Sportrekorde aufzustellen. Ihr Konzept sah vor, dass an einem bestimmten Tag (es war der 19. September) weltweit der größte Straßenlauf aller Zeiten stattfinden sollte. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer sollte eine selbst ausgearbeitete Strecke von zehn Kilometern absolvieren. Auf diesen individuellen Routen wären die Läufer zwar alleine unterwegs, dies aber im Bewusstsein, dass zeitgleich zahllose andere Sprinter ebenfalls in Laufschuhen auf Tour sind. Mit einem möglichst großen Teilnehmerfeld wollten die Virtual Runners sich einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde sichern. „Es haben dann letztlich rund 35.000 Menschen mitgemacht“, erzählt Sven Osterhagen. „Damit ist der Rekord erreicht.“ Und sogar weit über das geforderte Limit hinaus. Guinness hatte für den Eintrag genau 1035 Läufer vorgegeben.

Sven Osterhagen hatte sich eine Strecke gewählt, die über Wechloy und Metjendorf führte. Er absolvierte die zehn Kilometer in 56 Minuten. „Das ist hinteres Mittelfeld“, sagt er auf Nachfrage. Seine Zeit wurde von den Organisatoren akzeptiert. Damit ist er berechtigt, sich eine Weltmeister-Urkunde ausstellen zu lassen.