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Abschied vom „guten Geist“ der Kreispartnerschaft

„Für Jörg“: Unter dieser Überschrift stand ein bewegendes Konzert, das dem scheidenden Ammerländer Landrat Jörg Bensberg bei seinem Abschiedsbesuch im Partnerlandkreis Pleszew gewidmet war

rr | Viele Gäste, die die deutsch-polnische Partnerschaft über zwei Jahrzehnte begleitet haben, nahmen an dem Ereignis teil, darunter die ehemaligen Landräte Edward Kubisz und Michal Karalus, die ehemaligen Kreistagsvorsitzenden Bogdan Skitek und Miroslav Kuberka, der derzeitige Vorsitzende Marian Adamek und der derzeitige Landrat Maciej Wasielewski.

Als Dank für 21 Jahre polnisch-deutsche Zusammenarbeit erhielt Landrat Jörg Bensberg bei der Feierstunde einen von Handwerkern gefertigten Schlüssel aus Bronze, der die Verbundenheit mit den Menschen des Partnerlandkreises symbolisieren soll. „Es ist der Schlüssel zu unseren Herzen. Mit seiner Hilfe können Sie immer zu uns zurückkehren“, sagte Maciej Wasielewski. „Wir möchten Ihnen danken für das, was Sie für uns getan haben. Sie nahmen uns mit auf eine wundervolle Reise, die seit 21 Jahren andauert. Obwohl wir 800 Kilometer voneinander entfernt sind, ist es geglückt, uns in dieser Zeit gut kennenzulernen, zu verstehen und zu mögen. Sie sind der Vater, der Botschafter und der gute Geist unseres Partnerschaftsvertrages. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar!“

Jörg Bensberg war sehr gerührt über die vielen Gesten der Freundschaft. Er erinnerte an die Anfänge der Zusammenarbeit mit dem Kreis Pleszew und an den symbolischen Ausdruck der innigen Verbundenheit, als zum zehnten Jahrestag der Partnerschaft vor den Kreisämtern in Pleszew und Westerstede Skulpturen aufgestellt wurden.

„Unsere Partnerschaft wurde auf dem Papier geschlossen und dafür habe ich mich als Landrat stellvertretend für die gesamte Bevölkerung im Ammerland eingesetzt“, sagte Bensberg in seiner Ansprache zum Abschied. „Mit Leben erfüllt wurde die Kreispartnerschaft allerdings in den Begegnungen der Menschen, Menschen aus den Krankenhäusern, der Feuerwehr, der Wirtschaft, der Landwirtschaft, aus Schulen und aus dem Sport- und Kulturbereich.“ Er sei sehr zuversichtlich, dass der eingeschlagene Weg auch mit einer neuen Landrätin bzw. mit einem neuen Landrat und dem neuen Kreistag fortgesetzt werde.

Auch der für die Kreispartnerschaft zuständige Dezernent Ralf Denker zeigt sich optimistisch im Hinblick auf die Beständigkeit der langjährigen Verbindung. Es sei angedacht, den wegen Covid-19 in diesem Jahr abgesagten Besuch der polnischen Kreisdelegation im Mai nächsten Jahres nachzuholen.