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Perspektivische Unmöglichkeiten

„Soweit das Auge sehen kann“ heißt eine Ausstellung mit Bildern der Malerin Christin Lutze, die ab dem kommenden Sonntag, 20. September, im Palais Rastede gezeigt wird

rr | Die Berliner Künstlerin Christin Lutze ist in Rastede keine Unbekannte. Noch während ihres Studiums wurde der Galerist Manfred Lehmann auf sie aufmerksam und zeigte dann zwei Einzelausstellungen ihrer Arbeiten in der Galerie Loy (2002 und 2004). Nun sind ihre Gemälde und einige ausgewählte grafische Arbeiten bis zum 29. November im Palais Rastede zu sehen.

Christin Lutze bevorzugt die warmen, in Licht getauchten Gelb-, Rot- und Brauntöne, die sie flächig aufträgt und so weite, abstrahierte Landschaften komponiert, von denen eine wohltuende Ruhe ausgeht. Die Betrachter tauchen ein in perspektivische Unmöglichkeiten und verzerrte Ebenen, und neugierig folgt man den Wegen, deformierten Geländern, Zäunen, Bogengängen und Treppen. Die Bilder sind menschenleer und verzichten auf Details. So kann der Blick durch die Räume und Flächen wandern. „Dann“ – so die Künstlerin – „kommt man vielleicht an einen Punkt, den man sich heranzoomt und entscheidet, ob man ihn näher ergründen und festhalten will, mit eigener Bedeutung aufladen.“

Christin Lutze wurde in Berlin geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie nach einem Auslandaufenthalt in Frankreich zunächst von 1996 bis 2002 an der Universität der Künste in Berlin. Sie stellt regelmäßig erfolgreich in Galerien und musealen Institutionen aus. Seit dem Jahr 2002 erhielt sie viele nationale und internationale Kunstpreise sowie Kunstförderungen und Stipendien.

Wegen der Corona-Bestimmungen wird es keine Vernissage geben. Die Ausstellung ist am Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu sehen.