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Herbst-Shoppen statt Herbstmarkt

Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Rastede bleibt auch in Corona-Zeiten aktiv, beteiligt sich im September an der Aktion „Heimat shoppen“ und plant einen verkaufsoffenen Sonntag mit Herbst-Flair.

Von Britta Lübbers

Auch in diesem Jahr findet das von der Industrie- und Handelskammer (IHK) organisierte Projekt „Heimat shoppen“ im Oldenburger Land statt. „Gerade in Zeiten von Corona ist das regionale Einkaufen wichtig, um die Lebensqualität des Heimatortes zu erhalten“, teilt die Kammer mit. Ziel ist es, die Bedeutung lokaler Unternehmen für Städte und Gemeinden herauszustellen. Unterstützt wird „Heimat shoppen“ von der LzO als Sponsor.

Der HGV Rastede beteiligt sich zum dritten Mal an der Aktion. Vom 11. bis zum 19. September treten Händler, Gastronomen und Dienstleister gemeinsam an, um für lokales Shoppen zu werben. Ihr Credo: Wer beim örtlichen Händler einkauft, seine Dienstleistung vor Ort nachfragt und in der heimischen Gastronomie seine Mittagspause macht, der trägt nicht nur dazu bei, inhabergeführte Unternehmen zu stärken, er wertet zugleich sein Wohnumfeld auf. Kommunen mit gutem Einzelhandelsangebot haben in der Regel eine stärkere Infrastruktur. Und umgekehrt gilt, dass in abgehängten Städten und Dörfern weniger Busse fahren, Züge nicht mehr halten und Arztpraxen schließen.

Heide und Kürbis

Von Erlebnisveranstaltungen kann der Einzelhandel ebenfalls profitieren. Doch bedingt durch Corona wurde auch in Rastede vieles abgesagt, darunter der Herbstmarkt. Nun soll es eine abgespeckte Marktversion geben: Sie nennt sich Herbst-Shoppen und findet am Wochenende, 17. und 18. Oktober, statt. Am verkaufsoffenen Sonntag haben die Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet. „Der Ort wird mit Strohballen, Kürbis und Heide geschmückt“, kündigt der HGV-Vorsitzende Uwe Albertzard an. Auch der Kögel-Willms-Platz soll herbstlich dekoriert werden, dazu gibt es ein kleines Imbiss- und Getränkeangebot. Der Landkreis hat die Veranstaltung mit Auflagen wie für einen Wochenmarkt genehmigt. Das heißt, der Platz muss nicht abgesperrt werden. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind zu beachten. „Es wird kein Jahrmarkt werden, aber wir möchten den Rastedern ein gemütliches Marktgeschehen im Herbst anbieten“, so Albertzard.

Pläne für das Weihnachtsdorf

Auch für das Rasteder Weihnachtsdorf besteht Hoffnung. „Wir planen“, erklärt Benita Focken von der Residenzort Rastede GmbH auf Anfrage. Die Veranstaltung wird, so sie denn wirklich stattfindet, einen kleineren Rahmen erhalten, Details werden gerade ausgearbeitet.

Und wie ist die Resonanz bei den Beteiligten, die ja nicht sicher sein können, ihren Stand wirklich aufbauen zu dürfen? „Sehr positiv“, sagt Benita Focken. Standbetreiber und andere Akteure seien einfach froh, dass ihnen eine Perspektive in Aussicht gestellt wird. Zugleich sei das Verständnis groß, was die erforderlichen Einschränkungen betrifft.