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Ran an den Spargel

Rund 1000 Menschen bieten auf AgrarJobBörse bereits ihre Hilfe an – Betriebe und Saisonkräfte können unkompliziert zueinander finden

rr/lü | Von einer „großartigen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung“ sprechen die Landwirtschaftskammern und verweisen darauf, dass sich in den vergangenen Tagen rund 1000 Personen auf www.agrarjobboerse.de [1] als Erntehelfer haben eingetragen lassen. Hintergrund ist, dass Saisonkräfte aus Osteuropa wegen der Corona-Beschränkungen derzeit nicht einreisen dürfen. Somit fehlen die Erntehelfer.

Die AgrarJobBörse (AJB) ist ein gemeinsames Projekt aller Landwirtschaftskammern (LWK) und enthält Angebote und Gesuche aus ganz Deutschland.

Unter den Personen, die ihre Unterstützung nicht nur bei der Ernte, sondern auch im Verkauf oder im Vertrieb anbieten, sind Menschen, die sonst beispielsweise in der Gastronomie, der Veranstaltungstechnik und anderen Berufen beschäftigt sind – aber auch viele Studentinnen und Studenten sowie Schülerinnen und Schüler. Die Bundesregierung hat die Zuverdienstmöglichkeiten für Erntehelfer gerade erst aufgewertet. Einkommen aus einer Nebenbeschäftigung werden bis Ende Oktober 2020 bis zur Höhe des Nettolohns aus dem eigentlichen Beschäftigungsverhältnis nicht auf das Kurzarbeitergeld angerechnet.

Die LWK sieht zudem die Chance, die ein oder andere Aushilfskraft auch auf längere Sicht für ein Unternehmen zu gewinnen.