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„Worte reichen manchmal nicht aus“

„Hospizlicher Haltung ein Gesicht geben“, so heißt die Ausstellung im Kreishaus Westerstede, die Eindrücke und Gefühle von Menschen thematisiert, die in der Hospiz- und Palliativarbeit schwerstkranke und sterbende Menschen begleiten. Gezeigt werden sehr persönliche Bilder und Texte.

rr | „Wir können uns glücklich schätzen, in unserem Landkreis mit dem Hospizdienst Ammerland, der Palliativstation, dem Palliativstützpunkt Ammerland-Uplengen und dem Ammerland-Hospiz gleich vier Einrichtungen zu haben, die schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten und unterstützen“, erklärte Landrat Jög Bensberg, der die Ausstellung eröffnete. „Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben sterbenskranken Menschen und ihren Angehörigen Zuspruch und Unterstützung, sie ermöglichen ein würdiges Leben bis zuletzt“, so der Landrat. Dieser Einsatz verdiene höchste Anerkennung. „Ihr Engagement ist wichtig; wichtig für Betroffene und für von diesem Thema Berührte, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Durch Ihren Dienst an unseren Mitmenschen in ihrer letzten Lebensphase geben Sie unserer Gesellschaft ein menschliches Gesicht und dafür möchte ich Ihnen ausdrücklich danken.“ Er freue sich darüber, dass die Engagierten ihre sehr persönlichen Bilder und Texte der Öffentlichkeit zeigen, sagte der Landrat.

Bianca Thümler, Koordinatorin des Palliativstützpunkts Ammerland & Uplengen, die die Ausstellung zusammengestellt hat, erklärte die Idee dahinter: „Im Umgang mit Tod und Sterben und in der konkreten Begegnung mit Menschen am Lebensende gibt es Momente, die immer ganz besonders sind, weil gerade dann das Leben mit all seinen Facetten so hautnah spürbar wird: Solche intensiven Erlebnisse können berühren, erschrecken, verbinden, ausgrenzen, herausfordern oder bestärken. Worte reichen manchmal nicht aus. Daher haben wir versucht, diese Eindrücke mit Farben einzufangen und möchten sie an einem Ort, der zunächst einmal nichts mit Sterben, Tod und Trauer zu tun hat, teilen und wirken lassen.“

Die Ausstellung kann bis zum 30. März während der Öffnungszeiten des Kreishauses besichtigt werden.