Die Mehrheitsgruppe aus CDU und Grünen hat einen Antrag gestellt, in dem sie von der Gemeinde eine Selbstverpflichtung zum Verzicht auf Plastikprodukte fordert
Von Britta Lübbers
Plastikwaren wie z.B. Verpackungen, Strohhalme und Einmalgeschirr sollen künftig auf die rote Liste, was den Eigengebrauch der Gemeinde und der Residenzort Rastede GmbH betrifft – zumindest dann, wenn es vergleichbare, aber wiederverwertbare Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen gibt. Die Verpflichtung soll im kommenden Jahr in Kraft treten und auch für Veranstaltungen von Gruppen und Vereinen gelten, die Liegenschaften und öffentliche Gebäude der Gemeinde nutzen.
Bereits im Oktober hatte der neu gewählte CDU-Vorstand angekündigt, dass Rasteder Veranstaltungen frei von Plastik werden sollen und einen entsprechenden Antrag verfasst, der jetzt mit dem grünen Gruppenpartner abgestimmt wurde.
„Über 300 Millionen Tonnen Plastik- und Kunststoff werden pro Jahr hergestellt. Sehr viel Plastik- und Kunststoffabfälle gelangen davon über Umwege in unsere Gewässer und Meere und damit auch in unsere Nahrungskette“, heißt es in der Begründung. „Die Verschmutzung durch Plastik und Mikroplastik zählt zu den großen ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Nicht zuletzt die Rasteder Schülergruppe ,Es geht um Meer‘ hat uns dies vor Augen geführt.“ Viele Menschen und Unternehmen reduzierten bereits den Einsatz von Plastikprodukten, in dem sie auf Plastiktüten und Einwegplastik verzichten, schreiben die Antragsteller. Die Gemeinde Rastede und die Residenzort Rastede GmbH sollten als Institutionen der öffentlichen Hand mit der Verpflichtung zum Plastikverzicht ein ökologisches Zeichen setzen und ihrer Vorbildfunktion in Sachen Umwelt- und Klimaschutz gerecht werden.
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