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Private Baugemeinschaften erwünscht

„Im Göhlen“: Gemeinde informiert zum Bau von Reihenhäusern. Die Veranstaltung findet am 4. Dezember im Rathaus statt. Anmeldungen sind bis zum 2. Dezember möglich.

rr | Gleich zwei grundsätzliche Neuerungen wird die Vermarktung des Baugebietes „Im Göhlen“ mit sich bringen, die Mitte Dezember starten wird: Zum einen ist erstmals bei der Gemeinde Rastede die Vermarktung von Reihenhäusern vorgesehen, zum anderen sollen die entsprechenden Grundstücke auch an sogenannte Bauherrengemeinschaften vergeben werden. Was es damit auf sich hat und was dabei zu beachten ist, möchte die Gemeindeverwaltung bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 4. Dezember erläutern.

Bisher hat die Gemeinde Rastede Grundstücke für Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser angeboten. Im Baugebiet „Im Göhlen“ ist nun erstmals auch ein Bereich für Reihenhäuser vorgesehen. Reserviert ist dafür ein etwa 5500 Quadratmeter großer, L-förmiger Abschnitt. „Ein Reihenhaus ist gewissermaßen die Erweiterung eines Doppelhauses“, erklärt André Düring, Leiter des Fachbereichs Gebäudewirtschaft und Liegenschaften im Rasteder Rathaus. Ab drei Wohneinheiten, die direkt nebeneinander liegen, spricht man von einem Reihenhaus. In dem Baugebiet „Im Göhlen“ wären aber auch Gebäude mit vier oder mehr verbundenen Wohneinheiten denkbar, so Düring: „Das hängt ganz von der Einzelperson oder aber der Gemeinschaft ab, die das Grundstück bebauen möchte.“

Damit spricht er eine ebenfalls neue Möglichkeit beim Kauf von Grundstücken der Gemeinde Rastede an: Die Bildung einer sogenannten Bauherrengemeinschaft. „Diese besteht aus mehreren privaten Bauleuten, die sich zusammenschließen, um gemeinsam in einem Reihenhaus Wohneinheiten zur jeweiligen Eigennutzung zu schaffen“, so Düring. Das habe verschiedene Vorteile, vor allem mögliche Kosteneinsparungen. Allerdings erfordere es auch eine gute Abstimmung beziehungsweise Einigkeit untereinander. „Es ist zum Beispiel denkbar, ein gemeinsames Heizkonzept für die Wohneinheiten zu verwirklichen und dadurch nicht nur Kosten, sondern auch Platz zu sparen“, erläutert Düring.

Neben der Möglichkeit, gemeinsame Versorgungseinrichtungen zu schaffen, bringt ein Reihenhaus auch weitere Vorteile mit sich: „Für den Einzelnen handelt es sich dabei um relativ kleine, aber sehr gut ausnutzbare und dadurch preiswerte Grundstücke mit einem eigenen Garten“, erklärt Düring. Um die diversen Möglichkeiten und Details einer solchen Kooperation vorzustellen – sowohl in baulicher Hinsicht als auch mit Blick auf die Finanzierung und die Kriterien bei der Grundstücksvergabe – möchte die Gemeinde Rastede Interessierte zu einem Informationsabend einladen. Dieser soll am Mittwoch, 4. Dezember, 18 Uhr, im Ratssaal, Sophienstraße 27, stattfinden.

Interessierte werden gebeten, sich bis Montag, 2. Dezember, unter der E-Mail-Adresse liegenschaften@rastede.de für die Veranstaltung anzumelden.