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Loyer Hort bleibt bestehen

Das Betreuungsangebot in der Grundschule Loy startete nach den Sommerferien mit nur drei Kindern. Gestern tagte der Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss, er geht von einer steigenden Nachfrage aus.

Von Kathrin Janout

Die Rasteder Politik ist sich einig: Der Hort in der Grundschule Loy soll bleiben. Der Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss machte deutlich, dass er einer Abschaffung des Betreuungsangebots nicht zustimmen werde. „Der Hort bleibt bestehen“, betonte Susanne Lamers (CDU). Man habe lange für dieses Angebot gekämpft, obwohl die Verwaltung skeptisch gewesen sei, ob sich Betreuungspersonal finden lasse. Dies sei aber geglückt und nun wolle man den Eltern langfristig Planungssicherheit geben, so die Ratsfrau.

Die Eltern der Loyer Hortkinder hatten sich im Vorfeld der Ausschusssitzung in einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden gewandt, weil sie eine Abschaffung des Angebots befürchteten. Hintergrund war der Bericht, den Geschäftsbereichsleiter Fritz Sundermann dem Ausschuss vorstellen wollte. Daraus ging hervor, dass bisher nur wenige Eltern die Hortbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen. Nach den Sommerferien startete die neue Gruppe in den Räumen der Grundschule Loy mit gerade mal drei Kindern. Im Oktober kamen zwei weitere hinzu. Maximal dürfen aber 20 Kinder im Hort Loy aufgenommen werden. Sundermann wies darauf hin, dass trotz der bisher wenigen Kinder stets zwei Mitarbeiterinnen anwesend sein müssen. „Die weitere Entwicklung der Anmeldezahlen sollte beobachtet und im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 über den weiteren Betrieb entschieden werden“, schlug er abschließend vor. Dieser Satz machte den Loyer Eltern Sorgen. „Wir bitten sie dringend, dem Hort eine Chance zu geben und uns Eltern nicht kurzfristig vor berufliche Schwierigkeiten zu stellen“, baten sie in ihrem Schreiben. Die Bekanntgabe der Hort-Eröffnung sei erst eine Woche vor den Sommerferien erfolgt. Zu dieser Zeit waren die Anmeldungen für die Grundschulen längst erledigt. „Wir gehen stark davon aus, dass mit zunehmender Bekanntheit auch die Nachfrage steigen wird“, sind sich die Eltern sicher. Diese Meinung teilten auch die Ausschussmitglieder. „Die Hortbetreuung läuft erst zwei Monate“, betonte Jöran Gertje (SPD). „Es liegt doch auf der Hand, dass die geringen Anmeldezahlen mit der späten Ankündigung zusammenhängen.“ Auch Sabine Eyting (Grüne) unterstrich: „Das Angebot muss für den Ort erhalten bleiben!“