Die „Rasteder Kinderrechtserklärung“ ist das Ergebnis der diesjährigen Familienakademie im Evangelischen Bildungshaus
Von Stefanie Jahn
Am Wochenende veranstaltete das Evangelische Bildungshaus in Rastede wieder eine „Interkulturelle Familienakademie“. Familien und Alleinerziehende mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren waren eingeladen, sich ein Wochenende lang mit dem Thema Menschenrechte und insbesondere Kinderrechte auseinanderzusetzen. In entspannter Atmosphäre konnten sich die 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitag zunächst kennenlernen. Am Samstagvormittag war der Kinderschutzbund Ammerland zu Besuch, um in einem Vortrag die Kinderrechte vorzustellen. Anschließend durften die Anwesenden in vier verschiedenen Workshops aktiv und kreativ werden.
[1]Meike Janßen leitete den Workshop „Kunst“, in dem die Kinder und Erwachsenen malten und zeichneten und auf diese Weise ihre Erfahrungen zum Beispiel zu den Themen Krieg, Flucht und Mobbing veranschaulichten. Im Workshop „Musik“ wurde ein Rap eingeübt. In „Wir spielen Theater“ galt es zu überlegen, welche Rechte die Kinder selbst als König oder Königin einräumen würden. Die Ergebnisse der verschiedenen Workshops wurden schließlich am Sonntag präsentiert. Als besonderes Highlight wurde die „Rasteder Kinderrechtserklärung“ erstellt: Auf kleinen Holztafeln hatten die Kinder im Vorfeld die für sie wichtigen Rechte aufgeschrieben. Diese „Rasteder Kinderrechtserklärung“ soll auch bei den Oldenburger Kindertagen präsentiert werden, erklärte Heike Scharf vom Evangelischen Bildungshaus.
Damit auch finanzschwache Familien die Möglichkeit haben, an solch einem Seminarwochenende teilzunehmen, wird die Familienakademie finanziell gefördert durch den Landkreis Ammerland (Migrationsprojekte) sowie vom Amt für Zuwanderung und Migration der Stadt Oldenburg.