Der Feuerschutzausschuss hat gestern die Aufwandsentschädigung für Feuerwehr-Funktionsträger erhöht. Zudem wurde das im Haushalt vorgesehene Budget für Schutzkleidung um 30 000 Euro aufgestockt.
Von Britta Lübbers
Die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen geht auf einen Antrag des Kreisbrandmeisters zurück. Er hatte die Gemeinden im Ammerland aufgefordert, die Entschädigungen für Gemeinde- und Ortsbrandmeister sowie Jugendfeuerwehrwarte und ihre jeweiligen Stellvertreter kreiseinheitlich zu erhöhen bzw. anzupassen. Zum letzten Mal waren die Sätze im Januar 2013 aufgestockt worden. „Insbesondere die verwaltungstechnischen Anforderungen sind in den vergangenen Jahren gestiegen“, heißt es in der Vorlage zum Beschluss, der einstimmig getroffen wurde. Besonders die Stellvertreter standen im Fokus, die viel Zeit investieren müssen und in Vertretungssituationen die ganze Verantwortung zu tragen haben. Bisher erhielten sie ein Drittel der vollen Aufwandsentschädigung, künftig wird es die Hälfte sein.
Nach der neuen Satzung erhalten Gemeindebrandmeister fortan einen Grundbetrag von 167,50 Euro (bisher 134 Euro), Ortsbrandmeister 50 Euro (36 Euro), Jugendfeuerwehrwarte 35 Euro (32 Euro) und Kinderfeuerwehrwarte (in Rastede gibt es sie noch nicht) 35 Euro (bisher war keine Aufwandsvergütung vorgesehen). Gemeindejugendfeuerwehrwarte bekommen 25 Euro Aufwandsentschädigung (bisher null), ebenso Gemeindeatemschutzwarte (bisher 22 Euro) sowie Gemeindepressewarte, Gemeindesicherheitsbeauftragte und Gefahrgutbeauftrage (bisher null). Insgesamt entstehen der Gemeinde Rastede durch die neue Satzung Mehrkosten von rund 5500 Euro.
Der Ausschuss stimmte auch dafür, 30 000 Euro zusätzlich für Feuerwehrschutzkleidung in den Haushalt einzustellen. Bislang waren hier 100 000 Euro veranschlagt worden. Die Mittel sind für die Ausrüstung der 130 Atemschutzgeräteträger in den Rasteder Wehren gedacht, ihre Schutzkleidung kostet 1000 Euro je Montur. Zudem sollen ab 2020 nochmals 100 000 Euro für weitere Schutzkleidung hinzukommen.