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Thema Mühlenstraße geht in die nächste Runde

Das Fachbüro „Kilian + Kollegen“ stellte dem Bauausschuss gestern vier Varianten zur Nachnutzung des Areals um den aufgegebenen Sportplatz vor. Diskussion und Entscheidung wurden vertagt.

Von Britta Lübbers

Da die Unterlagen den Ausschussmitgliedern erst am Wochenende vor der Sitzung vorlagen, hatte man sich vorab darauf geeinigt, die Ausführungen des Fachplaners nur anzuhören und nicht zu beraten. Wegen des erwarteten öffentlichen Interesses war die Sitzung in die Aula der KGS verlegt worden. Rund 40 Bürgerinnen und Bürger hörten zu. Weil aber noch weitere diskussionsintensive Themen auf der Tagesordnung standen und sich die Sitzung hinzog, wurde die Gruppe stündlich kleiner.

Nachdem der FC Rastede von der Mühlenstraße an den Köttersweg gezogen ist, steht das Thema der Nachnutzung auf der Agenda – allerdings mit großen Unterbrechungen. Zum Auftakt hatten 2016 drei Architekturbüros ihre Ideen öffentlich vorgestellt. Dann passierte lange nichts. Im nächsten Schritt konnten die Bürgerinnen und Bürger eigene Vorschläge einreichen. Im November vergangenen Jahres gab es eine Sondersitzung zur Mühlenstraße, dann stockte der Prozess erneut.

Inzwischen wurden die Oldenburger Landschaftsarchitekten „Kilian + Partner“ damit beauftragt, ein Konzept für die Neugestaltung des Kernbereichs zu entwickeln. In die Überlegungen sollten die Vorplanungen und die Bürgervorschläge aufgenommen werden. Oliver Kilian präsentierte vier Varianten, darunter eine Vorzugsvariante.

Die sieht vor, unterschiedliche Themengärten anzulegen. So könnten von Hecken umfasste Musikgärten und Luftgärten entstehen, auch ein Prinzengarten mit historischen Pflanzen wäre denkbar. Wasserläufe sollen sich durch das Areal schlängeln, Brücken und Stege führen hinüber. „Diese Variante lässt sich am besten in den Park einfügen“, betonte Kilian. „Sie lässt viele Möglichkeiten offen, auch für Lesungen und kleine Konzerte.“ Auf einer größeren Rasenfläche könnten die Besucher ein Sonnenbad nehmen, die Showband hätte dort vielleicht einen Probenplatz.

Geschäftsbereichsleiter Stefan Unnewehr erklärte, dass im kommenden Jahr mit der Umsetzung begonnen werden soll. Konkrete Kosten könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen. In den Haushalt waren zunächst 420 000 Euro eingestellt worden, abzüglich der Zuschüsse durch das Leader-Projekt und das Amt für regionale Landesentwicklung (jeweils 100 000 Euro). Unnewehr deutete aber an, dass diese Summe wohl nicht reichen wird.

Evelyn Fisbeck (FDP) schlug vor, ein Bürgerforum unter der Regie von Dr. Friedrich Scheele einzurichten (Scheele arbeitet an einem Konzept für den Schlosspark), wofür sie Applaus von den Zuhörern erhielt.

Lesen Sie den ausführlichen Text in der nächsten rasteder rundschau.