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Einmal Disco, immer Disco

Was alles passieren kann, wenn man die wilden achtziger Jahre wieder aufleben lässt

Von Holger Fraas

Stehende Ovationen erntete die Speelkoppel des Heimatvereins Rastede bei der Premiere der Komödie „För ümmer Disco“. Der Mühlenhof in Rastede war brechend voll, die zehn Laienspieler gefielen mit ihrem professionellen Auftreten.

So mancher Ehemann mag ja ein dunkles Geheimnis in seiner Vergangenheit aufweisen, aber das von Schreinermeister Andreas Fiesebarg (Bernd Evers) ist schon besonders: Disco-Star in den 80ern! Gemeinsam mit Kumpel Bodo (Helmut Wemken) war er als „Glitterboy“ die Billig-Antwort auf „Modern Talking“. Eines Tages taucht die ehrgeizige Event-Managerin Regina Rautenstengel (Sabine Richter) im Hause Fiesebarg auf und will das zerstrittene Duo auf eine lukrative Revival-Tour schicken. Während die beiden Herren bei ihren jämmerlichen Gesangsproben mit den Nebenwirkungen von Botox- und Hormoninjektionen zu kämpfen haben, mutiert Ehefrau Birgit (Ute Eisenberg) angesichts der zu erwartenden Gagen zur knallharten Geschäftsfrau und veranlasst, dass unter anderem die Promi-KochsendungSchmausen wie die Stars“ in ihrem Haus gefilmt wird. Nicht nur der arrogante Fernsehproduzent Viktor Winsel (Peter Icken) und die „Klatschspalten-Nacktschnecke“ Coco Cabana (Ingeborg Kohn) wirbeln den Haushalt durcheinander, sondern auch die durchgeknallte Fan-Club-Leiterin der Glitterboys, Elvira Puvogel (Hildegard Kröger), die hysterisch gut gelaunt ständig ins Haus eindringt und selbst vor den Unterhosen von Andreas als Souvenir keinen Halt macht. Als dann auch noch anrüchige Fotos von Tochter Lena (Astrid Schneider) im Internet auftauchen, die sich von Winsel zu einem Casting hat überreden lassen, und der mit Stöckelschuhen bewaffnete Hossa Rodriguez (ebenfalls Peter Icken) den betagten Glitterboys das Tanzen beibringen soll, eskaliert die Stimmung. Doch wie so oft in der Welt des Disco-Fiebers ist manches doch mehr Schein als Sein und endet mit einem bösen Erwachen.

Wer sich in die 80er zurückversetzen und dabei zuschauen möchte, was für komische Konsequenzen das haben kann, der hat dazu  Gelegenheit am Freitag, 16. November, 20 Uhr, Sonntag, 18. November, 16 Uhr, Mittwoch, 21. November, 20 Uhr, Freitag, 23. November, 20 Uhr, Sonntag, 25. November, 16 Uhr, Dienstag, 27. Novemeber, 20 Uhr, Freitag, 30. November, 20 Uhr und Sonntag, 2. Dezember, 16 Uhr. Karten gibt es für 8 Euro im Minimarkt Ilse Pastor, Anton-Günther-Straße 1a in Rastede.