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Kleineren Betrieben Chance auf Ansiedlung geben

Im neuen Firmenquartier Oldenburg-Nord haben die Erdarbeiten begonnen

Von Anke Kapels

Wer eine eigene Firma gründen oder seine kleine Firma erweitern möchte, muss sich mit vielen Themen beschäftigen. Ein wichtiger Punkt ist oft der Standort. Soll neu gebaut werden, steht eine Altimmobilie zur Verfügung, wie lässt sich eine Baumaßnahme finanzieren? Einen Teil der Fragen möchte Matthias Decker von der abalio Unternehmensgruppe mit seinem neuesten Projekt „Büro- und Hallenflächen mieten statt bauen“ lösen. Bereits in Oldenburg hat sich das Unternehmen an der Entwicklung des „Firmenquartier Oldenburg“ maßgeblich beteiligt und konnte positive Erfahrungen gewinnen.

In diversen Gesprächen mit Gemeindevertretern und -gremien entstand die Idee, ein solches Firmenquartier für Gründer, Handwerker und Kleinunternehmer auch in der Gemeinde Rastede zu schaffen. „So haben auch kleinere Betriebe die Chance auf eine Ansiedlung, ohne in einen kostenintensiven Neubau in Eigenregie oder eine schlecht passende Altimmobilie zu investieren“, betont Matthias Decker.

Inzwischen haben die Erdarbeiten an der Tannenkrugstraße im Gewerbegebiet Oldenburg-Nord begonnen. Im Sommer 2019 sollen die ersten Gewerbetreibenden ihr neues Domizil beziehen können. „Es werden insgesamt zwölf Gewerbeeinheiten entstehen, die jeweils aus einer hochisolierten Warmhalle und einem repräsentativen Büro mit separatem Eingang und bodentiefen Fenstern bestehen“, betont Decker. Geplant sind sechs Einheiten mit einer Gesamtfläche von 130 Quadratmetern und sechs Einheiten mit 300 Quadratmetern. Die Einheiten verfügen über einen repräsentativen Eingangsbereich und gruppieren sich um einen großen Innenhof, in dem ausreichend Parkraum entsteht. An der Rückseite verfügt jede Halle über ein Rolltor und ist mit bis zu 40-Tonnen-Lkw anfahrbar.

„Durch Service-Leistungen für Gebäude und Hof, wie Schneeräumdienst und Grundstückspflege, bleibt den Mietern die Zeit, sich auf ihr Unternehmen zu konzentrieren“, sagt Decker, der auch auf die, bedingt durch die energieeffiziente Bauweise, vergleichsweise niedrigen Nebenkosten verweist. Darüber hinaus biete die räumliche Nähe gleichgesinnter Firmeninhaber eine gute Möglichkeit für einen Austausch und den Aufbau von Netzwerken sowie die Bündelung von Kompetenzen.

Die Idee des Firmenquartiers findet nicht nur bei der Gemeinde Rastede Zustimmung. Auch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Ammerland und die Ammerländer Wirtschaftssenioren, denen Matthias Decker sein Konzept präsentierte, waren beeindruckt. Vor allem die Wirtschaftssenioren, die in engem Kontakt zu jungen Unternehmern und Firmengründern stehen, konnten in der Planungsphase wichtige Impulse zur Konzeption liefern.