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Schule am Voßbarg: Seit 50 Jahren Engagement für Kinder

Mit einem offiziellen Empfang und einem anschließenden Spiel- und Sportfest feierte die Förderschule Lernen ihren runden Geburtstag

Von Anna Papenroth

„Denn in der Schule am Voßbarg brennt noch Licht, es ist hier lange noch nicht Schicht“, lautete der Refrain des Liedes, das der Schulchor der Förderschule am Voßbarg den Gästen während der offiziellen Jubiläumsfeier vortrug. So lobte dann auch Rastedes Bürgermeister Dieter von Essen den großen persönlichen Einsatz aller Personen, die hier täglich arbeiten. „Ich habe als Bürgermeister die Schule sehr gut kennengelernt und dabei festgestellt, dass jedes Kind anders ist, aber hier geht kein Kind verloren geht“, sagte von Essen. Die sonderpädagogische Förderung sei ein besonderes Aufgabenfeld und deshalb sei der dauerhafte Erhalt der Förderschule erstrebenswert. Aus diesem Grund habe der Rat der Gemeinde frühzeitig die Weichen gestellt, um den Bestand der Schule zu sichern. Erst vor wenigen Wochen bestätigte dann auch die Landesschulbehörde, dass die Schule bis 2028 erhalten bleibt.

Schulleiter Bernhard Schrape stellte provokativ die Frage: „Wozu braucht man die Förderschule?“ Um dann gleich darauf die Antwort zu geben: „Wir halten hier ein Angebot für die Schüler vor, die trotz Inklusionsangebot nicht klar kommen. Wir haben hier eine ‚kuschelige‘ Schule, machen den jungen Menschen Mut, behalten sie im Blick. Suchen immer wieder das Gespräch, reden viel und finden gemeinsam heraus, wie sie ihre Zukunft gestalten können.“ Schrape dankte allen Beteiligten, die diese Schule immer wieder zu dem machten, was sie sei und dafür sorgten, dass der Enthusiasmus für diese Schule erhalten bleibe. Gerdi Schäfer, Vorsitzende des Schulelternrats, lobte das facettenreiche Schulleben, aber auch die Einbeziehung der Elternschaft. Immer wieder werde von den Lehrkräften das Gespräch mit den Familien gesucht. „Denn wenn die Eltern mit im Boot sind, wird es auch für die Kinder leichter“, betonte sie. So fördern und fordern die Lehrer die Schülerinnen und Schüler bei ungewohnten Situationen immer wieder und machen ihnen Mut. Auf diesem Weg findet dann auch ein junger Mensch später eventuell seinen Traumberuf. So wie der ehemalige Schüler Benjamin Schliep, der inzwischen Bäckermeister ist und am Jubiläumstag vor Ort spezielles Brot backte.

Mit einem bunten Schulfest klang der Jubiläumstag aus.