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Denkanstöße und Unabhängigkeit

Der Seniorenbeirat der Gemeinde Rastede hat im Laufe der Jahre viele Projekte für ältere Menschen  erfolgreich umgesetzt

Von Holger Fraas

Mit einer Jubiläumssitzung im großen Ratssaal des Rathauses feierte jetzt der Seniorenbeirat der Gemeinde Rastede sein 25-jähriges Bestehen. Das Gremium wurde im März 1993 gegründet, um die Interessen der Senioren und Beeinträchtigten innerhalb der Gemeinde besser vertreten zu können. Der Vorsitzende Jann Aden betonte in seiner Begrüßungsrede die harmonische Zusammenarbeit zwischen dem Rat und der Gemeinde. Man habe immer Wert darauf gelegt, Anstöße zu geben und Lösungen zu finden, auch wenn man einmal unterschiedlicher Meinung gewesen ist. Der Seniorenbeirat habe sich immer als unabhängiges und überparteiliches Organ verstanden, dessen Ziel die Zusammenarbeit und Vernetzung sei. Aus diesem Grund organisiere man auch außer dem Seniorenfrühstück am 11. November keine eigenen Veranstaltungen, um nicht Konkurrenz, sondern Schnittstelle für die Organisationen und Gruppen aus dem Seniorenbereich zu sein. Aden dankte ebenfalls den vielen Mitgliedern, die in den vergangenen 25 Jahren im Seniorenbeirat tätig waren. Er erinnerte auch an diejenigen, die im Laufe der Zeit verstorben sind.

Bürgermeister Dieter von Essen lobte in seinem Grußwort ebenfalls die gute Zusammenarbeit. Viele Projekte seien auf Initiative des Seniorenbeirats angestoßen und verwirklicht worden. Als Beispiele nannte er den barrierefreien Zugang zu den Bahngleisen am Rasteder Bahnhof, die Plattform für Rollstuhlfahrer an der Tribüne im Schlosspark und die Aufstellung von Sitzbänken am Ellernteich. Der demografische Wandel mache deutlich, wie wichtig es heute schon sei, auch auf die Belange der Senioren zu schauen. Immerhin zählten allein in der Gemeinde Rastede 30 Prozent der Einwohner zu den Senioren über 60 Jahren. Und es sei von immenser Bedeutung, gerade die sozialen Beziehungen zu stärken, um der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Der Seniorenbeirat sei, so von Essen, ein unverzichtbares Sprachrohr der älteren Menschen, das Meinungen bildet und formuliert.

Bis zum 17. Oktober kann man sich für das diesjährige Seniorenfrühstück am 11. November anmelden. Außerdem wies Anna Pfeiffer vom Pflegestützpunkt Ammerland auf die Wichtigkeit einer Notfallmappe hin. Diese kann beim Versorgungsnetz e. V. in Oldenburg, Tel. 0441/ 403-2698, oder unter notfallmappe-ol.de erworben werden.