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Erster Schritt in Richtung Wohnbebauung

Die Nachfrage nach Wohnbaugebieten im Gemeindesüden ist ungebrochen, aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Jetzt hat der Bauausschuss ein städtebauliches Konzept für einen Bebauungsplan in Ipwege verabschiedet.

Von Britta Lübbers

Ein erster Entwurf sieht vor, östlich der Butjadinger Straße Wohnbebauung zu ermöglichen. „Die äußeren Faktoren erschweren die Ausweitung der Wohngebiete in Wahnbek erheblich“, sagte eingangs Tabea Triebe vom Bauamt der Gemeinde. Im Osten und Süden verhindern Landschaftsschutzgebiete eine Bebauung, im Westen sind die Möglichkeiten bereits ausgeschöpft, im Norden verursacht eine Hofstelle Emissionen. „Somit bleiben nur noch östlich der Butjadinger Straße und nördlich der Feldstraße Flächen, auf denen eine Wohnbebauung zeitnah realisiert werden kann“, so Tabea Triebe. Für diese Flächen soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden, der eine Größe von ca. 6,3 Hektar umfasst, von denen zwei Hektar für ein Regenwasserrückhaltebecken und als Grünfläche gedacht sind. Abzüglich der Verkehrsfläche stünden rund 3,7 Hektar für die bauliche Entwicklung zur Verfügung.

Die Verwaltung stellte dem Ausschuss drei Varianten für das städtebauliche Konzept vor. Das Wohngebiet soll über eine neue Straße erschlossen werden, die von der Butjadinger Straße in den Planbereich hineinführt. Alle drei Konzepte beinhalten ein größeres Grundstück, auf dem z.B. eine Kindertagesstätte errichtet werden könnte. Auch sollen Mehrfamilienhäuser entstehen. Die Konzepte unterscheiden sich lediglich in der Führung der Erschließungsstraßen. In den Vorschlägen 1 und 3 sind größere Wendeanlagen vorgesehen. Die könnten als verkehrsberuhigter Bereich von spielenden Kindern genutzt werden. Allerdings zeige die Erfahrung, dass auf solchen Flächen regelwidrig Fahrzeuge abgestellt würden, erklärte Tabea Triebe, sodass dann z.B. Müllfahrzeuge nicht mehr wenden könnten. Die Verwaltung empfahl daher das Konzept 2, bei dem die Wendeanlagen entfallen und der Bereich ringförmig erschlossen wird. Der Fraktionen begrüßten den Entwurf und folgten dem Vorschlag einstimmig.

„Die Erschließung über die Butjadinger Straße wird im Ort sehr begrüßt“, sagte Erich Bischoff (CDU). Evelyn Fisbeck (FDP) freute sich darüber, „dass wir erstmals ein Baugebiet planen, in das die Kindertagestätte schon integriert ist“. „Wir schaffen hier eine Möglichkeit, mehr nicht“, erwiderte der Erste Gemeinderat Günther Henkel. „Dies ist ein Entwurfsplan, es geht hier nur um die Erschließung“, betonte auch Gerd Langhorst (Grüne). „Alles andere gehört in den Bebauungsplan.“ Er lobte das Vorhaben, denn es beweise, dass Innentwicklung in der Gemeinde Rastede möglich sei. „Hier wird innerorts eine sinnvolle Wohnbebauung anvisiert.“