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Gefährliche Kreuzung entschärfen

Beim ersten Mal ist Dieter Ahlers noch gescheitert mit seinem Antrag auf Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Borbecker Weg/Metjendorfer Straße. Nach neuerlichen Unfällen in diesem Bereich aber kommt jetzt Bewegung in die Sache.

Von Britta Lübbers

Vor zwei Jahren hatte der CDU-Kreistagsabgeordnete Dieter Ahlers aus Neusüdende erstmals einen Antrag an den Landkreis gestellt, einen Kreisverkehr an der unfallträchtigen Kreuzung (K134 und K135) einzurichten. Ahlers hatte darauf hingewiesen, dass gerade der Borbecker Weg als Schnellstraße missbraucht wird. Doch der Landkreis beurteilte die Sachlage anders. Nach einer Verkehrszählung im Kreuzungsbereich kam die Kreisverwaltung zu dem Schluss, dass dort angemessen gefahren wird. Die Analyse der Unfallzahlen (zwischen 2011 und 2015 hatten sich hier 14 Verkehrsunfälle ereignet) ergab aus Sicht der Behörde keinen Handlungsbedarf. Zudem sei die Maßnahme teuer, wurde Ahlers mitgeteilt. Kostet ein Kreisverkehr sonst um die 300 000 Euro, würden an dieser Kreuzung ca. 500 000 Euro fällig, da hier die Fahrbahnachse verschoben werden müsste.

Ungeachtet der Absage hatte Ahlers in diesem November seinen Antrag erneuert und auf die schweren Unfälle mit Personenschaden hingewiesen, die sich im Mai, Juli und November im Kreuzungsbereich ereignet hatten. Diesmal gibt der Landkreis Ahlers Recht. „Die Unfallsituation im Jahr 2017 an dieser Kreuzung macht tatsächlich eine Neubewertung der im Jahr 2016 getroffenen Entscheidung notwendig“, erklärt der Erste Kreisrat Thomas Kappelmann in seinem Antwortschreiben. In einem ersten Ortstermin sei bereits über bauliche Veränderungen und Sofortmaßnahmen gesprochen worden. Im Februar 2018 will die Verwaltung dem Straßenbauausschuss einen konkreten Beschlussvorschlag zum Umbau der Kreuzung vorlegen. Je nach Beurteilung der Verkehrsunfallkommission könnte auch eine zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkung im Kreuzungsbereich eingeführt werden, so Kappelmann.