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Gymnastikraum für den TuS Wahnbek – irgendwann

Der Sportverein soll einen Gymnastikraum erhalten, da waren sich die Mitglieder im Kultur- und Sportausschuss einig. Doch weil die Haushaltsmittel knapp sind, bleibt die Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen vage.

Von Britta Lübbers

Der TuS Wahnbek hat Raumprobleme, das ist nicht neu. Seitdem die Grundschule dreizügig geführt wird, stehen die sonst von Gesundheitssport- und Gymnastikgruppen des Vereins mitgenutzte Schulaula sowie der Geräteraum nicht mehr zur Verfügung. Bereits 2015 hatte der Verein darauf hingewiesen, dass er einen Ersatzraum braucht, um sein Angebot zu erhalten.

Grundsätzlich folgte der Ausschuss jetzt dem Verwaltungsvorschlag, mit einem Anbau an die Sporthalle das Problem zu lösen. Aber es gibt keine Finanzmittel. So sind weder Investitionszuschuss noch Betriebskosten in den Haushalt 2018 eingeplant.

Dabei hat die Verwaltung bereits konstruktive Gespräche mit dem TuS Wahnbek geführt und schon Pläne zur Erweiterung der Sporthalle vorgelegt. Ein Grundriss des Planentwurfs war der Vorlage beigefügt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 480 000 Euro. Sollte der Verein den Bau selbst ausführen, käme das Projekt deutlich günstiger. Aber der TuS kann lediglich eine Beteiligung an den Baukosten in Höhe von 50 000 Euro anbieten. Würde der Verein den Anbau doch selbst errichten, könnte die Gemeinde gemäß ihrer Förderrichtlinie das Vorhaben mit 20 Prozent des Investitionsvolumens unterstützen. Die laufenden Kosten würde sie ebenfalls übernehmen.

Aber es fehlt das Geld, und so blieb es bei Absichtsbekundungen. Sowohl Dr. Sabine Eyting (Grüne) als auch Thorsten Bohmann (CDU) plädierten dafür, zusätzliche Fördermittel (z.B. durch den Landessportbund oder durch Sponsoren) zu prüfen. „Wir müssen noch mehr Hilfestellung geben, damit der Verein Förderer findet“, sagte auch Evelyn Fisbeck (FDP). „Ich sehe uns nicht in der Pflicht, dem TuS einen Gymnastikraum zu bauen“, fügte sie hinzu.

Abschließend wurde die Verwaltung aufgefordert, das zu tun, was sie bereits getan hat: Gespräche mit dem Verein zu führen.