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Die guten Erfahrungen überwiegen

35 Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingsarbeit im Ammerland engagieren, trafen sich zu Fortbildung und Gedankenaustausch

rr | Mehr als 30 Ehrenamtliche aus allen Gemeinden des Ammerlands trafen sich zu zweieinhalb intensiven Stunden im „Haus der offenen Tür“ in Edewecht. Es wurde berichtet, erzählt, diskutiert, geklatscht und gelacht. Eingeladen hatten zu der auch vom Landkreis Ammerland geförderten Veranstaltung der Kirchenkreis, die Diakonie und das Evangelische Bildungswerk Ammerland.

„Das größte Ärgernis hat vier Buchstaben: BAMF“, sagte einer der Teilnehmer in der ersten Gesprächsrunde des Abends unter der Überschrift „Leid teilen“. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, für das die Abkürzung BAMF steht, arbeite nach wie vor schlecht und auch den Ehrenamtlichen gegenüber abweisend. Ein weiteres Problem und die Ursache für viel Leid sei der fehlende Familiennachzug, der gute Integrationsansätze zunichte mache.

[1]In der Gesprächsrunde „Gutes würdigen“ wurden das Ausländeramt des Landkreises und die Sozialämter von drei Gemeinden bewertet: „Kooperativ, kompetent, lösungsorientiert, den Antragstellern zugewandt und klar in der Aussage, was geht und was nicht geht“, so lautete das einmütige Urteil der Ehrenamtlichen.

Einen breiten Raum nahm die Gesprächsrunde „Zukunftsperspektiven“ ein. Die Ehrenamtlichen wünschten sich vor allem, dass die Geflüchteten dauerhaft Anschluss in der Bevölkerung finden.

Trotz zahlreicher Hindernisse und Schwierigkeiten überwogen die positiven Erfahrungen.

Die nächste Fortbildungsveranstaltung für Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten findet am 10. November um 19 Uhr im Evangelischen Haus in Westerstede statt. Dann wird der Philosoph Dr. Daniel-Pascal Zorn sein im Oktober 2017 erschienenes Buch „Mit Rechten reden – ein Leitfaden“ im Dialog mit Kreispfarrer Lars Dede vorstellen.

Lesen Sie den ausführlichen Text in der kommenden rasteder rundschau.