Der Beirat Kommunalmarketing soll sich neu aufstellen. In der vergangenen Woche hat die Gruppe zum letzten Mal in ihrer bisherigen Zusammensetzung getagt. Lob und Dank gab es besonders für den langjährigen Sprecher Uwe Harms.
Von Britta Lübbers
Bereits 2001 hatte Uwe Harms den Beirat federführend initiiert. Die Gemeinde Rastede erarbeitete damals gemeinsam mit der Firma CIMA ein Kommunalmarketingkonzept. Schnell war man sich einig, einen Beirat zu bilden, in dem unterschiedliche Gruppen am Thema mitwirken sollten. „Diese Überlegung hat sich von Anfang an als richtig erwiesen“, sagte Bürgermeister Dieter von Essen auf der vorläufig letzten Beiratssitzung im VfL-Forum. Es seien die Beiratsmitglieder gewesen, die den Planungsprozess für die Öffentlichkeit nachvollziehbar gemacht hätten. Zudem habe sich der Zusammenschluss von Beginn kreativ gezeigt. „Die Bezeichnung Residenzort, das Logo und die Erklärung dieser Markte sind nur kleine Beispiele dafür, wie der Beirat auf den Entscheidungsprozess im Kommunalmarketing Einfluss genommen hat“, betonte der Bürgermeister.
Die Beirat bestand aus den Sprechern der Foren (Tourismus und Kultur, Außenbereiche, Wirtschaft und Verkehr sowie Sport, Freizeit, Bildung und Soziales), Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie Vereinen und Institutionen. Gemeinsam entwickelten die Beteiligten Ideen, um die Gemeinde voran zu bringen, und setzten zahlreiche Projekte um. So stand z.B. die Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des Kögel-Willms-Platzes unter der Regie des Beirats Kommunalmarketing, ebenso wie die 950-Jahr-Feier Rastedes und das Rasteder Weihnachtsdorf. Auch ein barrierefreier Bahnhof in Rastede und der Rasteder Bürgerbus sind wichtige Beirats-Projekte.
Als den „Aktivsten unter den Aktiven“ der Gruppe bezeichnete Dieter von Essen Beiratssprecher Uwe Harms. Er sei „Kopf und Herz“ des Beirats.
Für den langjährigen Sprecher liegt die Bedeutung des Gremiums vor allem in seiner bürgerverbindenden Funktion. „Der Beirat ist ein Zusammenschluss, der alle Kräfte in der Gemeinde angesprochen und gebündelt hat. Wir haben uns als demokratische Plattform verstanden, in der Vorschläge entstehen, die in intelligente Projekte münden“, erklärte Harms auf Nachfrage. Dabei sei der Beirat stets überparteilich geblieben.
So erfolgreich der Zusammenschluss auch war, die Anforderungen an das kommunale Marketing haben sich verändert (Stichwort: Internet-Handel), das verlange nach neuen Strategien, sagte Dieter von Essen zum Abschluss der Beiratssitzung. Zugleich machte er deutlich, dass der Beirat auch künftig eine zentrale Rolle im Rasteder Kommunalmarketing spielen werde. Allerdings soll sich das Gremium neu konstituieren. Der Geschäftsführer der Residenzort Rastede GmbH, Robert Lohkamp, entwickelt ein Konzept, das er im November auf der Gesellschafterversammlung vorstellen wird. Ob Uwe Harms auch für den neu aufgestellten Beirat als Sprecher zur Verfügung steht, ließ er zunächst offen. Er wolle die Konzeption abwarten, sagte er.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der nächsten rasteder rundschau.