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Gemeinde vollzieht mit dem Ankauf des Palais Rastede historischen Schritt

Die Gemeinde Rastede hat zum 1. Januar 2018 das kulturhistorisch bedeutsame Ensemble Palais und Palaisgarten mitsamt den beiden Torhäusern gekauft

rr | Die Gemeinde Rastede hatte den 2019 auslaufenden Pachtvertrag für das Palais und den Palaisgarten zum Anlass genommen, frühzeitig mit dem herzoglichen Haus Kontakt aufzunehmen, um neben einer Fortsetzung des Pachtverhältnisses auch den möglichen Ankauf ins Gespräch zu bringen. „Das Haus Oldenburg hat sich in Anerkennung der großen kulturhistorischen Vergangenheit des Palaisareals sehr kooperativ gezeigt“, betont Bürgermeister Dieter von Essen. Für den Erwerb des Palais-Ensembles zahlt die Gemeinde Rastede 20 Jahresraten von jeweils rund 155 000 Euro, insgesamt also rund 3,1 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der aktuell recht engen Haushaltssituation sei dies sicherlich kein geringer Betrag, jedoch im Hinblick auf die sich daraus ergebene historische Chance für die Gemeinde eine von der Kommunalpolitik einvernehmlich befürwortete Investition, betonte von Essen.

Für Rastede bieten sich somit hervorragende Zukunftsperspektiven. Das Palais hat wie kein anderes Gebäude insbesondere durch die Nutzung aber auch durch die Lage und die kulturhistorische Bedeutung eine unersetzliche Bedeutung für die Außendarstellung der Gemeinde Rastede. Palais und Palaisgarten bilden für die Marke „Residenzort Rastede“ eine unverwechselbare Größe und stellen neben Schloss, Schlosspark und Turnierplatz einen unverzichtbaren Bestandteil dar. „Damit besitzt die Gemeinde Rastede zukünftig mit dem weiter zu entwickelnden Gesamtensemble des Schlosspark-Areals eine herausragende Qualität als Naherholungszentrum im Nordwesten“, erklärt von Essen.

Mit der Einstellung von Dr. Friedrich Scheele bei der Residenzort Rastede GmbH wurde im April 2017 ein erster wichtiger Schritt gemacht, um das Areal bestehend aus Schloss, Schlosspark, Turnierplatz, Palaisgarten und Palais als Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde herauszuarbeiten und als Fundament für die weiteren Entwicklungsüberlegungen der Marke „Residenzort Rastede“, auch für die übrigen Teile des Gemeindegebietes, dazustellen.