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Bunte Mischung, schönes Programm

Rund 6000 Besucher kamen am Wochenende zu den ersten Naturerlebnistagen in Rastede, die unter der Regie der Residenzort Rastede (RR) GmbH auf dem Turnierplatz stattfanden. „Unsere Erwartungen wurden noch übertroffen“, freut sich RR-Geschäftsführer Robert Lohkamp.

Von Britta Lübbers

An zwei Tagen gab es für die vielen Gäste ein randvolles Programm rund um Natur, Umweltschutz und Jagdwesen. Eingebettet in die Veranstaltung war der Kürwettbewerb im Jagdhornblasen, der gestern rund 900 Bläser anzog. „Wir sind mit dem Zuspruch überaus zufrieden“, sagt Robert Lohkamp auf die Frage nach der Resonanz. Zahlreiche Gäste hätten den Wunsch geäußert, den Erlebnistag möglichst rasch zu wiederholen. Auch die Bläser seien sehr angetan gewesen vom Rahmen, der sich ihnen bot. Ohne Abstriche zufrieden seien auch die vielen Standbetreiber. „Hervorragend war zudem die Kooperation zwischen Landwirtschaftskammer, Hegeringen und Vereinen“, betont Lohkamp. Ein großes Lob gilt seinem Team. „Wir haben einen richtig guten Job gemacht.“

Die Naturerlebnistage standen unter der Schirmherrschaft des Herzogs von Oldenburg und wurden am Sonnabend von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies eröffnet. Zuvor hatte Rastedes stellvertretender Bürgermeister Torsten Wilters alle Akteure, darunter mehr als 30 Aussteller, begrüßt.

„Es geht nicht nur darum, eine schöne Lage zu haben, man muss sie auch vermarkten“, betonte Olaf Lies den werbewirksamen Charakter der Veranstaltung. Das funktioniere aber nur in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren, wie z.B. den lokalen Vereinen. Ausdrücklich lobte der Minister „die bunte Mischung und das schöne Programm“. Es sei ein Erfolg, dass die Naturerlebnistage gleich bei ihrer Premiere eine so breite Aufstellung präsentierten. „Sie scheuen ja kein Thema, sogar der Wolf wird angesprochen“, freute sich Lies. Es sei gut, dass Hegeringe und Jäger ihre Arbeit öffentlich darstellten und auf diese Weise den Klischees entgegenwirkten, die von ihren Berufen existierten. Wichtig seien „Fragen, Austausch und Information“.

Auch der Vorsitzende der Ammerländer Kreisjägerschaft, Siegfried Wolter, lobte „die großartige Veranstaltung“, die dem aktiven Naturschutz diene.

Die Bandbreite der Themen, Stände und Mitmach-Aktionen war immens, sie reichte von Informationen über die Imkerei und den Wolf bis hin zu Tipps für den Angelschein, vom Schafauftrieb für Hütehunde bis hin zu Tierpräparaten. Auch gab es einen Waldparcours und Führungen durch den Schlosspark.

Trotz des Erfolgs: Jedes Jahr könne man eine solche Veranstaltung nicht stemmen, auch wolle man sich beim Austragen des Landes-Bläserwettbewerbs nicht vordrängen, antwortet Robert Lohkamp auf die Frage nach einer Neuauflage. „Wir werden uns mit der Kreisjägerschaft abstimmen. Ich kann mir vorstellen, dass wir 2020 den nächsten Naturerlebnistag in Rastede organisieren.“