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Grünes Licht für neue Kita in Wahnbek

Um auf dem Bolzplatz an der Sandbergstraße eine Kindertagesstätte zu errichten, hat gestern der Bauausschuss den Bebauungsplan geändert

Von Britta Lübbers

Bereits im Mai dieses Jahres hatten der Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss sowie der Verwaltungsausschuss beschlossen, auf dem Gelände in Wahnbek einen Kindergarten und eine Krippe zu bauen. Der Bauausschuss hatte bereits 2015 über die Aufgabe nicht mehr nachgefragter Spielplätze entschieden. Damals war Konsens, auf dem Bolzplatz-Gelände ein Wohngebiet auszuweisen. Allerdings hatten sich Anwohner für den Erhalt des Bolzplatzes eingesetzt. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Kinderbetreuungsplätzen ließ die Politik den Plan zur Wohnbebauung jetzt fallen. „Der Bolzplatz ist das einzige Grundstück der Gemeinde in Wahnbek, auf dem die Betreuungseinrichtung realisiert werden kann“, sagte Thomas Aufleger vom NWP-Planungsbüro in der Ausschuss-Sitzung.

Geplant ist ein mittig gelegenes Baugrundstück. Der Wald zwischen der Sandbergstraße und dem Baufeld bleibt bestehen. „Der nördliche Teil des Waldes kann künftig von den Kindern als Spielfläche genutzt werden“, erklärte Thomas Aufleger.

„Mit dieser Lösung können sicher auch die Nachbarn gut leben“, meinte Torsten Wilters (CDU). „Wir haben einen Bolzplatz mit Spielfläche, den hausen wir ein, mehr ist das nicht. Jetzt kommen noch die Kinder dazu“, erklärte Rüdiger Kramer (SPD). „Wir können den Bedarf in Wahnbek weitgehend decken, weil das Grundstück der Gemeinde gehört“, unterstrich Evelyn Fisbeck (FDP). Dass der Platz nun Jugendlichen nicht mehr zur Verfügung stehe, sei zu verschmerzen, sagte Fisbeck mit Verweis auf den vorhandenen Jugendraum in Wahnbek.

Anderer Ansicht war Dirk Bakenhus (UWG). „Es ist gut, dass die Wohnbebauung vom Tisch ist“, betonte er und verwies darauf, dass er die Unterschriftenaktion gegen die Platz-Aufgabe unterstützt habe. Hätte man vorausschauender geplant, wäre ein Kita-Neubau in Wahnbek nicht nötig geworden, glaubt Bakenhus. „Ich werde mich aber nicht gegen eine Kindertagesstätte stellen, deshalb enthalte ich mich.“

Zustimmung kam hingegen von den Grünen, sodass die Änderung des Bebauungsplans mehrheitlich angenommen wurde