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Tanzende Indianer und lustige Lieder

In der Neuen Aula fand am Freitag der Auftakt der Jubiläums-Konzertreihe der Ammerländer Musikschule statt

Von Ursula von Malleck

Ein „buntes und kurzweiliges Programm“ kündigte Schulleiter Martin Reinhold am vergangenen Freitag zum 40. Jubiläum der Ammerländer Musikschule an – und er hielt sein Versprechen. Kaum waren seine Begrüßungsworte verklungen, da ertönte vom Eingang der Neuen Aula her ein vielstimmiges, sich stets wiederholendes „Heyanana, heyanana, heyanana he“. Fast fünfzig kleine Indianer und Indianerinnen der ersten und zweiten Klassen der Grundschulen Feldbreite und Leuchtenburg zogen mit ihrer Leiterin Andrea Krüger in Richtung Bühne. In abwechslungsreicher Choreografie und mit hoher Disziplin führten die Schüler fröhlich einen Indianertanz mit Gesang und als Schlag- und Blasinstrument genutzten Flöten auf. An manchen Stellen „quietschten“ die vor der Bühne platzierten Geigenschüler dazu auf ihren Instrumenten.

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Temperamentvoll trägt Siegfried Kluge seine vier Klarinettenschüler durch „A Swinging Safari“ von Bert Kämpfert | Fotos: Von Malleck

Ihre beiden lustigen Lieder vorzutragen und mit Xylophon zu untermalen, machte der „Singklasse“ aus Hahn-Lehmden sichtlich Spaß. Beim „Auto von Lucio“ beispielsweise wurden nach und nach alle Worte durch markante Geräusche ersetzt. Ebenso begeisterten die „MuMaSchu“-Schüler aus Kleibrok mit drei perfekt vorgetragenen afrikanischen Liedern. Nach diesem eindrucksvollen Auftakt präsentierten sich im Rasteder Jubiläumskonzert nun die älteren Schüler. Das Ensemble „Together“ bereitete mit drei anspruchsvollen, irischen Flötenstücken auf die Pause vor.

Die Darbietungen der noch nicht so weit fortgeschrittenen Musikanten wurden durch die Virtuosität ihrer temperamentvollen Kursleiter getragen. Das fünfköpfige Blockflötenensemble unter der Leitung von Lioba Schlüter begeisterte besonders mit dem außergewöhnlichen „Kopfnusstrio“ von Agnes Dorwarth, bei dem mit den Kopfstücken der Flöten Pfeiftöne erzeugt wurden, die an Großstadtklänge oder Gelächter erinnerten. Mit Jazz und Bach gaben Siegfried Kluge und seine vier Klarinetten-Schüler eine launige Performance, während Dorothee Oelschlägel mit dem bereits fortgeschrittenen Querflötenensemble in „Forellenvariationen“ durch Welt- und Musikregionen führte.

Das Rasteder Konzert bildete den Auftakt der Jubiläums-Konzertreihe. Es folgen Auftritte in Wiefelstede, Apen und Edewecht. Das Schlusskonzert, bei dem ein Spektrum aller gelehrten Musiksparten gezeigt wird, findet am 9. Juni in der Aula des Gymnasiums Westerstede statt.