Zur traditionellen Ellernprüfung hatte kürzlich Verkehrsvereinsvorsitzender Lars Blohm eingeladen. Trotz Regen und böigem Wind folgten ihm zahlreiche Rasteder Bürger zur Begehung rund um den Ellernteich, prüften Umfeld und Gewässer und ließen sich den angebotenen Ellerntrunk schmecken.
Von Anna Papenroth
Lars Blohm freute sich sichtlich, dass so viele Gäste der Einladung des Rasteder Verkehrsvereins zum traditionellen Ellernrundgang gefolgt waren. Vor dem diesjährigen 41. Ellernfest sollte – wie schon in den Jahren zuvor – die Prüfung des Gewässers, der Tiere und des Umfelds beim Ellernteich erfolgen. Dabei blieb selbstverständlich genug Zeit, stehen zu bleiben und sich den einen oder anderen Ellerntrunk zu genehmigen. Für eine besondere Atmosphäre im Park sorgten währenddessen die Jagdhornbläser des Hegerings Rastede-Süd, die sich immer wieder anders positionierten und bekannte Melodien zum Besten gaben. Auf die gestellten Prüfungsfragen des Verkehrsvereinsvorsitzenden Lars Blohm antwortete Rastedes Bürgermeister Dieter von Essen stets mit den Worten: „Alles ist bestens in Ordnung.“
[1]Im Anschluss an den Rundgang lud Blohm ins „Residenz-Hotel Zum Zollhaus“ in Kleibrok ein. Vor mehr als 130 Gästen dankte der Vorsitzende den vielen ehrenamtlichen Helfern. Dabei ging ein besonderer Dank auch an die Sponsoren. Nur mit deren Unterstützung, so Blohm weiter, sei es möglich, dieses Fest „von Bürgern für Bürger“ durchzuführen.
Bürgermeister Dieter von Essen ging in seiner launigen Rede noch einmal auf die Ellernrede des Jahres 2016 von Justin Hibbeler ein, der an diesem Abend als Ehrengast dabei war. Die Visionen des jüngsten Ellernredners verblüfften immer noch, zumal manches davon nicht so abwegig erschien. Justin Hibbeler nutzte seine Redezeit schließlich erneut für manch eine Spitzfindigkeit. So erwähnte er die Unterführung am Bahnhof und die in der Statistik der Gemeinde angegebenen Temperaturveränderungen und freute sich, dass die Geldautomaten bei der OLB noch immer in Ordnung seien. Als Überraschungsgast des Abends begrüßten die Anwesenden Thomas Kämpfer. Bei seinem viel bejubelten Auftritt widmete er sich musikalisch den Ellernreden der letzten beiden Jahre. Exzellent vorgetragen, lieferte er entsprechende nachdenkliche Textausschnitte zu bekannten Melodien.
Wie Rastede sich im Laufe der Jahre zur Sommerresidenz entwickelte, berichtete die diesjährige Gastrednerin Dr. Claudia Thoben in ihrem Festvortrag „Rastede – eine Sommerresidenz“. Die Zuhörer waren begeistert von der bemerkenswert kompetenten und erfrischenden Vortragsweise der Palaisleiterin und erkannten auf den gezeigten alten Postkarten die Veränderung im Ortsbild von Rastede. Mit dem traditionellen Ellernmahl klang schließlich eine rundum gelungene Veranstaltung aus.