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Roboter simulieren das Bergen und Retten

In der Mehrzweckhalle an der Feldbreite wird die RoboCup Junior Qualifikation Nordwest 2017 ausgetragen. Die Besten dieses Vorentscheids qualifizieren sich für das Finale in Magdeburg.

Von Anke Kapels

Über 200 Jugendliche begleitet von ihren Lehrkräften und Betreuern, treten seit Mittwoch in der Halle Feldbreite im Qualifikationsturnier um die Teilnahme am Finale um den RoboCup German Open 2017 an. Dieses Finale findet vom 5. bis zum 7. Mai in Magdeburg statt. In Rastede wird hauptsächlich die Disziplin „RoboCup Junior Rescue“ ausgetragen. Dabei müssen die auf dem Lego-Mindstorms-System basierenden Roboter einen Parcours mit Hindernissen bewältigen und „Opfer“ erkennen und retten. Die von den Schülerinnen und Schülern selber gebauten und programmierten Roboter haben dabei eine Linie abzufahren, die über mehrere Rampen führt, manchmal durch Hindernisse unterbrochen ist und einen Rettungseinsatz in schwierigem Gelände simulieren soll. Am Ende der Strecke liegt ein Raum, in dem mehrere Opfer (Metallkugeln) erkannt und geborgen werden müssen.

„Zum ersten Mal richten wir ein solches Turnier in Rastede aus“, sagen Markus Michler und Holger de Vries. Beide betreuen die Robo AG der KGS Rastede und sind für dies Turnier verantwortlich. Gemeinsam mit dem Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht und dem Herbart-Gymnasium Oldenburg hat die KGS bereits in den vergangenen zwei Jahren bei der Ausrichtung der Turniere in Oldenburg und Bad Zwischenahn Erfahrungen sammeln können.

Teams von Schulen aus Vechta, Löningen, Stade, Cloppenburg, Damme, Bremen sowie Bad Zwischenahn, Oldenburg und der KGS kämpfen seit Mittwoch um den Einzug ins Finale. „Nach dem Aufbau am Mittwoch, wurden am Donnerstag und Freitag insgesamt vier Läufe ausgeführt, von denen die besten drei gewertet werden“, erklärt Markus Michler. Um Reparaturen und Programmeinstellungen vornehmen zu können, sind in einem Hallenteil Tische und Bänke aufgestellt worden. Hier sitzen die Jugendlichen, die meistens als Zweierteam arbeiten, um ihre Roboter zu optimieren, umzubauen und auszuprobieren. Oft sind es Jungen, die an den PCs sitzen, aber auch einige technikbegeisterte Mädchen sind dabei. Das Herbart-Gymnasium stellt dabei eine große Mädchen-Gruppe. „Wir haben eine weibliche Lehrkraft im Bereich Informatik, das zieht“, sagt Stefan Große von dem Oldenburger Gymnasium. Die KGS hat in diesem Jahr nur ein Mädchen in ihren Reihen. „Aber wir arbeiten daran. Vielleicht hat die Turnierausrichtung ja einen positiven Effekt und in Zukunft wählen doch einige Mädchen die Robo AG“, hofft Michler.