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Wie geht es weiter am Stratjebusch?

Die Gemeinde will Baumöglichkeiten in Südende prüfen. Der Fachausschuss ist dafür.

Von Britta Lübbers

Private Grundstückseigner in Südende II haben die Änderung des Flächennutzungs- und die Aufstellung eines Bebauungsplans für Flurstücke am Splittweg beantragt. Die Familie möchte hier Wohngebäude, u.a. zur Eigennutzung errichten. Vorab muss jedoch geklärt werden, ob in diesem Bereich überhaupt gebaut werden darf. Der Bauausschuss brachte die Voruntersuchung auf den Weg.

Die Grundstücke sind als Fläche für die Landwirtschaft definiert und gelten als Außenbereich; Außenbereiche sollen – u.a. aus Umweltschutzgründen – grundsätzlich vor Bebauung geschützt werden. Bereits 2005 gab es von Seiten der Verwaltung die Überlegung, entlang der Straße Am Stratjebusch eine Innenbereichssatzung zur Abrundung des Ortsrands aufzustellen, was seinerzeit von den Anwohnern abgelehnt wurde. Inzwischen hat sich das Areal, vor allem durch den Bau der Sportanlage am Köttersweg sowie das benachbarte Wohngebiet, städtebaulich deutlich verändert. Laut Verwaltung bietet es sich jetzt an, „mit den Flächen östlich des Splittwegs, aber auch im weiteren Verlauf der Straße Am Stratjebusch einen wohnbaulich geprägten Bereich maßvoll zu verdichten und den vorhandenen Ortsrand weiter abzurunden“, heißt es in der Beschlussvorlage. Über den gestellten Antrag hinaus könnte eine kleine Anzahl zusätzlicher Baumöglichkeiten geschaffen werden. Ob dies umsetzbar ist, hängt auch vom Ergebnis der schalltechnischen Untersuchung ab. Das Gelände liegt in unmittelbarer Nähe zur A 29 und zur Bahntrasse.

Die Ausschussmitglieder zeigten sich angetan von den Plänen. „Wir begrüßen eine städtebauliche Verdichtung an dieser Stelle“, sagte Hans-Dieter Röben (CDU). „Die Fläche ist umzingelt von Bebauung, daher machte es Sinn, ein Bauleitverfahren einzuleiten. Wir wollen das positiv begleiten“, erklärte Lars Krause (SPD). „Im Grundsatz ist das Vorhaben richtig“, befand auch Gerd Langhorst (Grüne). Weitergehenden Plänen stehe seine Fraktion jedoch skeptisch gegenüber.