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„Früher war alles besser – oder?“, so lautet das Thema zum diesjährigen Bartholomäus-Schink-Preis, der traditionell von der KGS Rastede ausgeschrieben wird. Zudem sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage „Woanders ist alles schlechter – oder?“ nachgehen.

Von Britta Lübbers

„Stimmt es wirklich, war früher alles besser?“, heißt es in der Ausschreibung. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, sich mit der frühen Lebenssituation ihrer Eltern und Großeltern und der Zeit, in der diese jung waren, zu beschäftigen. „Verantwortungsbewusstsein bildete sich in allen Generationen heraus, aber wie geschah das konkret und welche Widerstände hatten die Jugendlichen in ihrer Gegenwart zu überwinden?“, heißt es im Ausschreibungstext.

Und noch ein zweites Thema steht auf der Agenda: „Woanders ist alles schlechter – oder?“ Wer in einem Kriegsgebiet aufwächst oder in einem extrem armen Land hat mit anderen Problemen zu kämpfen als jemand, der in Frieden und Wohlstand groß wird. „Manche der Kinder und Jugendlichen aus diesen Ländern haben Schwierigkeiten, sich in unserem Land zurechtzufinden. Woran kann das liegen? Wie können wir helfen? Und was können wir vielleicht von ihnen und ihrem Leben lernen?“ Diese Fragestellungen könnten der Einstieg in das Thema sein, das in nahezu allen Fächern behandelt werden kann. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen, die das Thema allein, in Kleingruppen, in der ganzen Klasse im Rahmen des Unterrichts, einer AG oder privat bearbeiten.

Die Ergebnisse können bis zum 5. April z.B. als Plakat, Wandzeitung, auf einem USB-Stick, als Geschichte, Interview, szenische Darstellung oder Aufführung eines Theaterstücks eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 8. Mai statt. Es gibt Geld- und Buchpreise zu gewinnen.

Der Preis geht auf das Jahr 1990 zurück. Damals setzten sich Schülerinnen und Schüler in Rastede dafür ein, die KGS nach Bartholomäus Schink zu benennen, einem Heranwachsenden, der bei den Edelweißpiraten gegen das Hitler-Regime kämpfte und mit 16 Jahren hingerichtet wurde. Die Namensgebung scheiterte am Widerstand der politischen Gremien, aber die Idee für den Bartholomäus-Schink-Preis war geboren.