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Ansprüche reduzieren

Der Rasteder Haushalt 2017 ist nicht ausgeglichen. Anders als in den Vorjahren weist der Ergebnishaushalt ein Defizit von rund 1,3 Millionen Euro aus.

Von Britta Lübbers

Das erklärte Kämmerer Frank Dudek gestern gegenüber dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss, dem der Entwurf zur ersten Beratung vorlag. Nur durch einen Zugriff auf die Überschussrücklage werde ein Haushaltsausgleich erreicht, führte Dudek aus. Zwar beschere die nach wie vor gute wirtschaftliche Lage der Gemeinde hohe Einnahmen, vor allem durch Gewerbesteuern und Landesumlagezahlungen, zugleich seien aber gerade diese Einnahmemöglichkeiten nahezu ausgereizt, während die Kosten auf der Ausgabenseite (z.B. für Personal und Bewirtschaftung) immer weiter in die Höhe schnellten.

„Mit einem Volumen von derzeit rund 37 Millionen Euro erreicht der Ergebnishaushalt nochmals eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, erklärte Frank Dudek. Diese Summe spiegle auch „das Anspruchsdenken“, dass in Zukunft reduziert werden müsse. Bereits jetzt werde deutlich, „dass zum Ende des Planungszeitraums 2020 ein Ausgleich nur unter erheblichen Beschränkungen erreicht werden kann“.

Zugleich sind im aktuellen Haushaltsentwurf Investitionen von rund 10,5 Millionen Euro aufgeführt. Dies sei zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass die Verwaltung gesetzliche Verpflichtungen im Schulbaubereich erfüllen müsse, sagte der Kämmerer. Der Löwenanteil von 1,9 Millionen Euro fließt in die Erweiterung der Grundschule Kleibrok. Die Baumaßnahmen am KGS-Standort Wilhelmstraße wurden mit rund 800 000 Euro beziffert.

Auch der Flächenankauf für das Baugebiet im Göhlen geht ins Geld, hier sind 1,5 Millionen Euro eingeplant.