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Ehrenamtliche halten die Gesellschaft zusammen

Mit dem Bürgerpreis der Gemeinde Rastede wurden heute fünf Flüchtlingshelferinnen sowie Ulrich Fröhlich vom TuS Lehmden, der Vorstand des Ortsvereins Loy-Barghorn, und die langjährige Pfarrsekretärin der katholischen Kirche, Inge Schmatloch, ausgezeichnet.

Von Britta Lübbers

Ohne bürgerschaftliches Engagement sei ein demokratischer und sozialer Staat nicht denkbar, sagte Bürgermeister Dieter von Essen während der Feierstunde am Abend im Palais Rastede. „Sie alle helfen, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten.“

Stellvertretend für rund 150 Flüchtlingshelfer in der Gemeinde wurden Christa Schindling, Rena Sassen, Katja Prigge, Sabine Aden und Marie-Luise Felber geehrt. Flüchtlingshelfer übernehmen viele Alltagsaufgaben für die Geflüchteten, von der Möbel- und Fahrradbeschaffung bis hin zur Organisation der Kinderbetreuung und der Koordination von Sportangeboten. Gerade vor dem Hintergrund „der zurzeit unerträglichen Hetze gegen Menschen in Not“ sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen, betonte der Bürgermeister.

Ulrich Fröhlich wurde für seinen Einsatz im TuS Lehmden ausgezeichnet, den er – u.a. als Vorsitzender – maßgeblich geprägt hat. Mit Weitsicht und großer Menschenkenntnis habe Fröhlich den Breitensportverein nach einigen Turbulenzen wieder in ruhiges Fahrwasser gesteuert. Auch die Neugestaltung des Sportplatzareals sei ohne Fröhlich nicht denkbar gewesen.

Für ihre mehr als 20-jährige Vorstandsarbeit im Ortsverein Loy-Barghorn wurden Sieglinde Janßen, Anna Papenroth, Bärbel Niebuhr und Hilke Janßen geehrt. Erfolgreich war der Verein u.a. im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Im Jahr 2002 errang Loy-Barghorn den dritten Platz im Landkreis, nur drei Jahre später wurde der Ort als „schönstes Dorf des Ammerlands“ ausgezeichnet.

Inge Schmatloch, langjährige Pfarrsekretärin der katholischen Kirchengemeinde, erhielt den Bürgerpreis für ihr großes Engagement für Frauen, kinderreiche Familien und sozial Schwache. Schmatloch initiierte und koordinierte die Aktion „Frauen helfen Frauen“, unter deren Regie auch das beliebte Suppenbüfett stattfindet, dessen Erlös hilfsbedürftigen Frauen zukommt. Zudem hat sie den Gesprächskreis „Glücksfrauen“ ins Leben gerufen, ist seit 1993 in der katholischen Frauengemeinschaft aktiv, Mitorganisatorin der Sternsingeraktion, Mitglied im Ortsausschuss der Kirchengemeinde und kümmert sich um die Brauchtumspflege.

Eine ausführliche Würdigung der Geehrten steht in der nächsten rasteder rundschau, die am 24. Oktober erscheint.