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Ein zupackender Modernisierer

Ob Sport, Kögel-Willms-Stiftung oder Bürgerbus: Dirk Hillmer ist in vielen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Für seinen großen Einsatz um das Gemeinwohl wurde ihm heute von Landrat Jörg Bensberg das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Von Britta Lübbers

Zahlreiche Gäste waren ins Sportforum an der Feldbreite gekommen, um an der Feierstunde für den VfL-Vorsitzenden teilzunehmen. „Zupackend, aber auch das einfordernd, was erforderlich ist, mit Elan, Zielstrebigkeit und einer ordentlichen Prise Humor, haben Sie in Rastede viel bewegt“, würdigte Jörg Bensberg Dirk Hillmers Verdienste um das Gemeinwesen. „Da gibt es natürlich zuallererst den Sport“, sagte Bensberg. Und fügte gleich hinzu, dass der Geehrte – so hätten es „Spione“ dem Landrat geflüstert – zu Beginn seiner Ehe eher ein Sportmuffel gewesen sei. An der Seite seiner Frau Christina aber, einer beherzten Frühschwimmerin, habe er seine sportliche Seite entdeckt. Hillmer bewegte sich im VfL Rastede – und der Verein wurde durch ihn bewegt. Im Jahr 1989 wurde er Mitglied des Vorstands und kümmerte sich um das Vereinsvermögen und die Verwaltung – genau der richtige Job für einen Banker. Dirk Hillmer habe maßgeblich daran mitgewirkt, dass der Traditionsverein gründlich umstrukturiert worden sei, erklärte der Landrat. Heute sei der VfL mit seinen 2500 Mitgliedern nicht nur der größte Verein im Ammerland, sondern überzeuge zudem durch eine moderne Organisationsstruktur und ein zeitgemäßes Sportangebot. Auch der Bau des Sportforums sei wesentlich auf Hillmers Initiative zurückzuführen. „Mit großem persönlichem Engagement haben Sie ein Finanzierungskonzept entwickelt, das Vorstand, Mitglieder, kommunale Funktionsträger und Institutionen für das Projekt begeisterte“, so Bensberg. Als Mitglied des Forums Sport im Beirat Kommunalmarketing habe sich Dirk Hillmer zudem für eine Kooperation der örtlichen Sportvereine stark gemacht. Im Kreissportbund Ammerland setzte er sich für Veranstaltungen wie Frauensporttage und Impulsworkshops ein.

Neben dem Sport engagierte sich Dirk Hillmer auch im Vorstand des Handels- und Gewerbevereins Rastede und organisierte viele Jahre die Gewerbeschau auf dem Ellernfest. Zudem war er aktiv im Gemeindekirchenrat und dem Förderkreis Krypta. Auch ist er seit fast 30 Jahren Verwalter der Kögel-Willms-Stiftung, hat das Projekt Bürgerbus mit angeschoben und im Rahmen der Aktion „Meine Stunde für Rastede“ Holzhütten für das Rasteder Weihnachtsdorf gezimmert. Und nicht nur der VfL wurde durch Dirk Hillmer modernisiert, als Geschäftsführer der rasteder rundschau gab er der Zeitung wichtige Impulse. „In großem Maße ist es sein Verdienst, dass aus der rasteder rundschau eine moderne Publikation geworden ist, die keine Vergleiche scheuen muss“, zitierte Bensberg eine weitere „Spionin“.

Seit rund einem Jahr engagiert sich Dirk Hillmer gemeinsam mit seiner Frau in der Flüchtlingshilfe. Das Paar betreut zwei Familien aus Afghanistan und Syrien.

Bürgermeister Dieter von Essen lobte Hillmers „beispielhaften und vorbildlichen Einsatz“ für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatgemeinde. „Du hast deine Stimme erhoben, wenn andere schwiegen, und du hast dabei stets deine Meinung offen vertreten“, erklärte der Bürgermeister, der Hillmer attestierte, er habe „den Faktor Zeit“ aufgehoben für seine Ehrenämter.

„Ich weiß, dass ich ein bisschen viel mache“, sagte Hillmer im Anschluss an die Würdigung und machte auch deutlich, dass es ihm nicht um Ruhm und Ehre, sondern immer um die Sache gehe. Und die sei nie alleine, sondern immer nur im Team zu schaffen.