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Tennisspieler wollen bleiben

Auch wenn das Areal um den aufgegebenen Sportplatz an der Mühlenstraße neu gestaltet wird: Der Rasteder Tennisclub (RTC) möchte nicht umziehen.

Von Britta Lübbers

„Das Ziel des Vorstands ist es, den jetzigen Standort zu erhalten“, sagt der RTC-Vorsitzende Jan Agthe im Gespräch mit der rasteder rundschau. Seit 1962 betreibt der Traditionsverein Tennissport an der Mühlenstraße. „Zu Beginn wurde noch auf Betonplätzen gespielt“, weiß Agthe.

Eigentlich, so der Vorsitzende, habe sich der Verein öffentlich nicht an den Überlegungen zur Neugestaltung des Mühlenstraßenbereichs beteiligen wollen. „Wir wurden von der Verwaltung sehr früh darüber informiert, dass hier zunächst eine Ideensammlung stattfindet. Es geht ja noch nicht um konkrete Pläne, also sahen wir keine Notwendigkeit, uns hier einzubringen.“ Zumal dem Verein signalisiert worden sei, dass die Tennisanlage der Neugestaltung nicht zum Opfer fallen sollte. „Außerdem haben wir einen Vertrag mit der Gemeinde, der nicht ohne weiteres zu kündigen ist“, betont Agthe. Etwas verstimmt habe die Mitglieder aber der Vorschlag der Interessengemeinschaft Heimatverein, die Tennisplätze aufzugeben und dort den Kindergarten neu zu bauen (wir berichteten). Zugleich weist Jan Agthe darauf hin, dass zurzeit viele Ideen kursieren, was mit dem Areal passieren könnte, und der Prozess noch lange nicht in die Entscheidungsphase eingetreten ist. Auch der Tennisverein habe intern Alternativen geprüft, darunter die, bestehende Plätze zu übernehmen. Konkret gab es Gespräche mit dem benachbarten TCH. „Aber die Schallschutzauflagen sind hier sehr hoch, so dass das Thema wieder vom Tisch ist.“ Die Halle des TCH nutzt der Tennisclub im Winter ohnehin, u.a. um hier das Jugendtraining zu absolvieren.

Nun möchte der RTC nicht nur den Standort an der Mühlenstraße erhalten, sondern durch Investitionen auch stärken. Zudem wünscht man sich eine längere Laufzeit des Vertrags mit der Gemeinde.

Rund 300 Mitglieder hat der Rasteder Tennisclub, 120 von ihnen sind Kinder und Jugendliche. „Während in anderen Vereinen die Mitgliederzahlen rückläufig sind, stehen wir gut da“, sagt Jan Agthe. Besonders die Nachwuchsarbeit sei gut. Hier kooperiert der RTC auch mit der KGS Rastede.