26 junge Frauen und Männer haben heute ihre Ausbildung in dem Unternehmen aufgenommen. „Wir haben noch 18 Ausbildungsplätze zu vergeben“, erklärt Verkaufstrainerin Petra Albrecht.
Von Britta Lübbers
Eine fundierte Vorbereitung auf die Ausbildung hat bei Müller & Egerer Tradition. Auch in diesem Jahr starten die Azubis mit einer Einführungswoche ins Berufsleben. Am ersten Tag stellt Firmenchef Jan-Christoph Egerer das Unternehmen vor. Zum Programm gehören eine Führung durch die Backstube und ein Ausblick auf Inhalt und Praxis in den drei Ausbildungsjahren. Im Schulungsraum über dem Schlosscafé werden die Neulinge mit dem Kassensystem und den Backwaren vertraut gemacht. Auch Verkaufsgespräche sowie Informationen über Rechte und Pflichten sind Bestandteil der Einführung. Zum Abschluss lädt der Betrieb seine neuen Mitarbeiter zum Wasserskifahren in den Beachclub Nethen ein.
Müller & Egerer bildet junge Leute zu Fachkräften im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei), im Gastgewerbe und in der Lagerlogistik aus. Hinzu kommen Ausbildungen zu Bäckern, Konditoren und Bürokaufleuten.
Die Anzahl der Bewerbungen aber ist seit geraumer Zeit rückläufig, in diesem Jahr um bis zu 30 Prozent, wie Petra Albrecht und Anja Behrmann von der Personalentwicklung mitteilen. „Grund ist ganz klar die demografische Entwicklung, die einen deutlichen Verdrängungswettbewerb ausgelöst hat“, sagt Anja Behrmann. Immer häufiger bewerben sich etwa Realschüler auf Lehrstellen, die früher nur von Abiturienten besetzt wurden. Betriebe, die ihren Mitarbeitern z.B. keinen Stechuhrtag von 8 bis 16 Uhr bieten können, hätten immer größere Probleme, Nachwuchs zu rekrutieren. Das gilt auch für Müller & Egerer. Dabei steht das expandierende Unternehmen für eine krisensichere Zukunft mit einer exzellenten Übernahmequote. „Wir haben einen hohen Bedarf an Fachkräften und stellen natürlich bevorzugt unseren eigenen Nachwuchs ein“, unterstreicht Petra Albrecht. Ein engagiertes Team von Ansprechpartnern hilft den Auszubildenden in allen Etappen der Lehrzeit. Auch die Aufstiegschancen seien sehr gut.
Konkret sucht das Unternehmen Auszubildende für verschiedene Berufszweige sowohl in Rastede als auch in Oldenburg. „Interessenten können auch jetzt noch einsteigen“, erklären Petra Albrecht und Anja Behrmann, die von Azubi-Beraterin Nihal Yoldas, Bereichsleiterin Barbara Stubenhöfer und Ausbilderin Sylvia Herreilers unterstützt werden.