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Fast bundesligatauglich

Am Abend wurde die neue Sportanlage am Köttersweg eingeweiht

Von Britta Lübbers

Bürgermeister Dieter von Essen, der Vorsitzende des FC Rastede, Thorsten Bohmann, und Jonas Heidbreder vom Planungsbüro Pätzold + Snowadsky hielten die Ansprachen.

Von Essen nannte die Sportstätte „eine tragende Säule in der Sportinfrastruktur der Gemeinde“. Dass fast jeder zweite Rasteder Mitglied in einem Sportverein sei, zeige deutlich, dass die Gemeinde erstklassige Sportstätten geschaffen habe.

In einem kurzen Rückblick zeichnete der Bürgermeister die Entstehungsgeschichte der Anlage nach. Im Jahr 2012 hatte die Verwaltung in enger Abstimmung mit dem Vorstand des FC Rastede den Standort festgelegt. Im Anschluss wurde das Ausstattungsprofil erarbeitet. „Dabei wurden Wünsche des Vereins berücksichtigt. Im Gegenzug beteiligte sich der FC Rastede mit beachtlichen Mitteln“, sagte von Essen und erinnerte auch an den im Juni verstorbenen, ehemaligen Vereinsvorsitzenden Harm Steusloff, der maßgeblich an der Planung beteiligt war. „Wir alle hätten ihm so sehr gegönnt, hier heute dabei zu sein.“

Die Gesamtkosten betragen rund fünf Millionen Euro, der FC Rastede beteiligte sich mit ca. 250 000 Euro. „Das ist für eine sportbegeisterte Gemeinde, wie wir es sind, gut angelegtes Geld“, unterstrich der Bürgermeister. Die 5,4 Hektar große Anlage umfasst einen Kunstrasenplatz und zwei Naturrasenspielfelder, Flutlichtmasten an allen Spielstätten, ein einstöckiges Funktionsgebäude mit sechs Umkleiden sowie Aufenthalts- und Lagerräume, eine Terrasse und einen Kraftraum. Die Tribüne bietet Platz für etwas rund 500 Zuschauer.

Thorsten Bohmann sprach auch die Skepsis mancher Vereinsmitglieder an, die sich zunächst nur schweren Herzens vom alten FC-Standort Mühlenstraße hatten trennen können. Es sei vor allem der Umsicht Harm Steusloffs zu verdanken gewesen, dass die oft emotional geführten Auseinandersetzungen immer wieder geglättet werden konnten. „Schließlich stimmten 128 Mitglieder für den Umzug, nur 20 waren dagegen.“

Bohmann lobte die Mitarbeiter des Rathauses als überaus kompetente und verlässliche Partner. Sein Dank galt auch den Ratsmitgliedern für ihre Unterstützung. „Dies ist ein historischer Moment“, bekräftigte der Vorsitzende. Denn noch nie habe der Verein eine derart hohe Summe investiert. Ohne die Hilfe von Sponsoren und die ehrenamtlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder wäre dies nicht möglich gewesen.

Jonas Heidbreder wies darauf hin, dass der Rasenplatz mit den Maßen 105 mal 68 Meter dieselbe Größe hat wie das Weserstadion in Bremen oder die Allianz Arena in München. Auch die Tribüne sei „fast bundesligatauglich“, sagte der Ingenieur unter dem Beifall der Gäste.