Zwei Frauen gingen am Sonnabend in der Klasse 2,5 Tonnen in Wemkendorf an den Start und belegten den zweiten und den dritten Platz
Von Britta Lübbers
Lange lagen Bettina Märtens und Silke Gerdes auf Platz eins und zwei, aber dann setzte sich doch noch Marc Brink durch. Die Damen trugen es mit Fassung. Immerhin hatten sie 20 Starter hinter sich gelassen – und außerdem ist dabei sein bekanntlich alles. Das gilt auch und gerade beim Kampf der Traktoren, der am Sonnabend in Wemkendorf ausgetragen wurde.
Der Wettstreit um die PS-starken Motoren fand in diesem Jahr zum elften Mal statt und ist inzwischen Kult. Unter den Motorhauben dröhnt es, Sand wirbelt herum, Dieselqualm wabert über das Tourengelände. Hier müssen die Teilnehmer mit ihren Traktoren einen Bremswagen über die Distanz von 100 Metern ziehen. Wem dies gelingt, der hat einen „Full-Pull“ geschafft und sich den Jubel der vielen hundert Zuschauer verdient. Zahlreiche Trecker machen aber vor Erreichen der Ziellinie schlapp, denn das Gewicht des Bremswagens drückt während der Fahrt immer weiter nach vorne und erhöht damit den Zugwiderstand.
[1]Rund 200 Fahrzeuge maßen sich diesmal im Kampf der Giganten, zugelassen sind Trecker von 2,5 bis zehn Tonnen Gewicht. Das Organisationsteam mit Jan-Gerd Helmers, Heinz Eilers und Thorsten Helmers hat im Lauf der Jahre ein feinabgestimmtes Reglement mit rund 30 Bestimmungen entwickelt. Bis in den späten Abend hinein röhrten die Zugmaschinen auf ihrem Weg zur Ziellinie. Die ersten Plätze belegten (neben Marc Brink) Jens Tapken (bis 10 Tonnen), Curt von Seggern (8 Tonnen), Jan Gerd Hollje (6 Tonnen), Wolfgang Becker (4,5 Tonnen) und Albert Addicks (3,5 Tonnen).
Im Anschluss an die Wettkämpfe war DJ Dan am Zug und ließ statt der Motoren die Boxen dröhnen.